Der Umsatz sank um 1,5% auf 277,7 (VJ 282,0) Mio CHF. Das operative Ergebnis auf Stufe EBITDA verminderte sich um 12,3% auf 8,7 (9,9) Mio CHF. Der Rückgang des Geschäftsvolumens und die zusätzlichen direkten und indirekten Kosten in Zusammenhang mit einem neuen Informatiksystem in Belgien hätten zu dieser Minderung geführt, teilte das im Autoservice tätige Unternehmen am Dienstag mit. Auf Stufe EBIT reduzierte sich das Ergebnis gar um 42,3% auf 1,9 (3,3) Mio CHF. Der Reingewinn brach um 78,8% auf 0,4 (1,7) Mio CHF ein.
Einführung von ERP-Plattform in Belgien
In Belgien hätten Umsatz und Rentabilität der Aktivitäten unter der Vorbereitung und schrittweisen Einführung der neuen ERP-Plattform gelitten, schreibt das Unternehmen. In der Schweiz wurde diese hingegen bereits im Vorjahr implementiert. Dadurch sei das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr substanziell verbessert worden.
Auswirkungen der Krise auf den Autoreperaturmarkt
Die Wirtschaft litt 2008 unter dem zeitweise sehr hohen Rohölpreisen, zudem brach der Automarkt regelrecht ein. Dies hat sich auch auf den Autoreparaturmarkt ausgewirkt. Métraux erzielte in der Schweiz 2008 einen Umsatz von 182,4 (183,2) Mio CHF. Positiv sei festzuhalten, so das Unternehmen, dass der über die Reparaturwerkstätten erzielte Umsatz um über 2% zugelegt habe. Der EBITDA erhöhte sich um 22% auf 11,0 (9,0) Mio CHF, was zu einer Marge von 6,0 (4,8)% führte. Auf Stufe EBIT legte das Ergebnis um 50% auf 5,6 (3,7) Mio CHF zu.
Tendenz zu längeren Wartungsintervallen in Belgien
Auch in Belgien war der Automobilmarkt und das Transportwesen von der negativen wirtschaftlichen Entwicklung betroffen. Nebst den zurückhaltenden Investitionstätigkeit von Privaten und Unternehmen wurde Métraux Services in Belgien noch von der Tendenz zu längeren Wartungsintervallen belastet. Darüber hinaus wurde das Unternehmen von der Einführung einer neuen Informatikplattform negativ beeinflusst. Die Implementierung habe zu einer zeitweiligen Verschlechterung der Abläufe und der Ergebnisse geführt, heisst es.
Resultate 2008 sollen im laufenden Jahr bestätigt werden
Dank der erstmaligen Konsolidierung von Remco über das ganze Jahr erzielte Métraux in Belgien in Lokalwährung einen um 0,3% höheren Umsatz von 60,3 Mio EUR. In Schweizer Franken sank der Umsatz hingegen um 3,3% auf 95,3 (98,8) Mio CHF. Auf Stufe EBITDA weist das Unternehmen einen Verlust von 2,3 Mio CHF nach einem Vorjahresgewinn von 0,9 Mio CHF aus. Für 2009 soll sich das Unternehmen gemäss CEO Olivier Métraux weiter verbessern und die Resultate von 2008 bestätigen. In Belgien will Mètraux die Struktur und die Kosten anpassen, um das fehlende Geschäftsvolumen aufgrund der ungünstigen Konjunktur auszugleichen. (awp/mc/pg/07)