Métraux rutscht in die roten Zahlen
Der Umsatz in Belgien sank dagegen in der Berichtsperiode um 16,8% auf 11,5 Mio CHF. Nach der im vergangenen Juni beschlossenen Liquidierung der AD Belgium NV ist Métraux dort nur noch mit der Firma Remco, welche im Bereich des Vertriebs von Ersatzteilen für Lastwagen tätig ist, vertreten. Unter Berücksichtigung des starken Rückgangs des Geschäftsvolumens im Bereich der internationalen Gütertransporte könne der Umsatzrückgang in Euro um 11,2% als «zufriedenstellend» betrachtet werden, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Operationelle Margen verbessert
Der EBITDA der Gruppe belief sich auf 6,8 Mio CHF (-6,5%), der EBIT auf 3,9 (-9,8%). In der Schweiz haben sich die operationellen Margen den Angaben zufolge ohne Berücksichtigung ausserordentlicher Kosten (für das laufende Übernahmeangebot) verbessert, und zwar auf 7,1 von 6,5% (EBITDA) bzw. 4,1 (3,8)% (EBIT). Der EBITDA bei Remco belief sich im ersten Halbjahr 2009 auf 0,7 Mio CHF, der EBIT auf 0,4 Mio CHF.
A.o. Abschreibung von 25,6 Mio Franken
Auf Ergebnisstufe ist das Unternehmen stark in die Verlustzone geraten. Grund dafür ist die Liquidierung der AD Belgium NV, die eine ausserordentliche Abschreibung von 25,6 Mio CHF zur Folge hatte. Das Gruppenergebnis lag somit bei -22,9 Mio CHF nach einem Gewinn von 1,4 Mio CHF im Vorjahr, bei den weitergeführten Bereichen ergab sich ein Gewinn von 2,7 Mio CHF (-19,8%).
Annahmefrist läuft noch bis 19. August
Für die Aktien von Métraux läuft derzeit ein Übernahmeangebot der Swiss Automotive Group, in welcher Métraux mit der im gleichen Bereich tätigen Derendinger fusioniert werden soll. Die Zusammenführung verlaufe «wie geplant, und zwar sowohl auf operativer Ebene als auch auf Seiten des Finanzmarktes», heisst es dazu. Das öffentliche Kaufangebot zu 112 CHF pro Namenaktie hat am 9. Juli begonnen und dauert noch bis zum 19. August 2009. Die Nachfrist ist für die Zeit vom 26. August bis 8. September 2009 vorgesehen. (awp/mc/ps/05)