Dies teilte das im MDAX notierte Unternehmen am Mittwoch in München mit. Die Schätzungen der von dpa-AFX befragten Experten hatten im Schnitt bei 139,5 Millionen Euro gelegen.
Zivile Instandhaltung als Wachstumstreiber
Unterm Strich sprang der Gewinn von 6,7 auf 45,0 Millionen Euro. Hier hatten die Analysten mit 39,9 Millionen Euro gerechnet. Der Umsatz kletterte von 1,025 auf 1,148 Milliarden Euro und lag damit ebenfalls leicht über den Prognosen der Experten. Stärkster Wachstumtreiber sei der Bereich zivile Instandhaltung gewesen, teilte das Unternehmen weiter mit. Hier sei der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 33 Prozent auf 468,0 Millionen Euro gestiegen. Der Umsatzanteil der zivilen Instandhaltung lag damit bei 40 Prozent.
Grossauftrag der Air Wisconsin
Für den Bereich Instandhaltung gab MTU überdies einen neuen Grossauftrag bekannt. So will die US-amerikanische Fluglinie Air Wisconsin alle CF34-3B1-Triebwerke ihrer 70 zweistrahligen Bombardier CRJ200-Regionaljets instandhalten lassen. Der Vertrag laufe über zehn Jahre und habe einen Wert von etwa 240 Millionen Euro, hiess es. Damit handele es sich um den grössten Auftrag für diese Art von Triebwerken in der Geschichte des Unternehmens.
Neue Gewinnprognose von 290 Millionen Euro
Angesichts des guten ersten Halbjahres hob das Unternehmen seine Prognose für 2006 an. So geht MTU nun von einem operativen Gewinn in Höhe von 290 Millionen Euro aus. Bisher waren 270 Millionen Euro als Zielmarke genannt worden.
(awp/mc/hfu)