Müller-Möhl-Gruppe will in Emerging Markets breiter investieren

Dies sei auch mit Blick auf eine breitere Diversifikation zwischen den Anlageklassen wie Aktien, Private Equity, Immobilien, Obligationen etc. erfolgt, erklärte Verwaltungsratspräsidentin Carolina Müller-Möhl im Interview mit der ‹Handelszeitung› (HaZ, Ausgabe 06.02.). Müller-Möhl glaubt jedoch an die positive Entwicklung von DKSH. Allerdings fokussiere sich das Handelshaus vor allem auf Südostasien. «Wir möchten unsere Investments in Asien breiter investieren. Zum Beispiel in Indien», so die VR-Präsidentin weiter. Verschiedene Investitionen würden geprüft.


Hauptfokus bleibt in der Schweiz
In den Emerging Markets sei die Gruppe auch für Direktinvestitionen in Unternehmen offen. Der Hauptfokus diesbezüglich bleibe aber in der Schweiz und im schweiznahen Ausland. «Zudem schauen wir uns auch neue Anlagethemen an, zum Beispiel den Bereich Mikrofinanz», sagte Carolina Müller-Möhl weiter. Im Bereich Mikroversicherung ist die Gruppe über eine Start-up-Firma in Lateinamerika engagiert.


Risikoappetit deutlich reduziert
Von der US-Kreditkrise sei die Gruppe nur marginal getroffen worden, erklärt CEO Beat Näf. Aufgrund der Erfahrungen, die nach der geplatzten Internetblase vor gut acht Jahren gemacht wurden, sei der Risikoappetit diesmal deutlich reduziert. «Wir nutzen zum Beispiel kein Fremdkapital mehr und auch Trading ist für uns kein Thema mehr», so Carolina Müller-Möhl. Angesichts der unsicheren Lage der Weltwirtschaft habe man sich entschieden, einen Anteil des Cash-Bestandes nicht zu reinvestieren. «Die Märkte sind momentan extrem volatil und stark technisch getrieben. Wir wollen nicht zum falschen Zeitpunkt einsteigen», sagte Näf.


Keine Zahlen veröffentlicht
Als familiengehaltene Holding nennt die Müller-Möhl-Gruppe keine Zahlen. Die «Bilanz» schätzt das Vermögen der Gruppe auf 600 bis 700 Mio CHF. «Wenn das völlig unrealistische Zahlen wären, dann wären wir korrigierend eingeschritten», so Näf. (awp/mc/ps)

Exit mobile version