Münchener Rück erteilt Grossfusionen Absage

Schliesslich habe Münchener Rück bereits mit so vielen Grosskunden Verträge, dass die Überlappung zu gross wäre. Das berge die Gefahr, dass Kunden abspringen, weil sie darauf bedacht sind, nicht zu viele Risiken bei einem Rückversicherer zu konzentrieren. «Wir haben uns das auch alles angeschaut, aber es ergibt keinen Sinn», sagte Jeworrek. Dann zahle man für Geschäft, welches man anschliessend verliert.


Konkurrent Swiss Re
Im vergangenen Jahr hat Konkurrent Swiss Re die GE Insurance Solutions für rund sieben Milliarden Dollar erworben und sich damit an der Münchener Rück vorbei an die Weltmarktspitze geschoben. Die französische Scor formt aktuell mit der Übernahme der Schweizer Converium den fünftgrössten globalen Anbieter.


Internen Wettbewerb ausgeschrieben
Um das stagnierende Wachstum anzukurbeln, hat die Münchener Rück einen internen Wettbewerb ausgeschrieben, der von den Mitarbeitern Ideen für neue Geschäftsmodelle einsammeln soll. Das gehe weit über das übliche betr iebliche Vorschlagswesen hinaus, sagt Jeworrek dem Handelsblatt: «Hier geht es um echte Businesspläne, die die Mitarbeiter mit unserer Unterstützung auch gern selbst im Markt umsetzen dürfen.» Aber es müssten schon echte Innovationen sein. Im Intranet steht, dass «marktfähige Produkte und Lösungen» gefragt sind, die «im weitesten Sinne zu unserem Kerngeschäft passen.» Der Wettbewerb läuft von Juni bis Oktober. Die zehn besten Vorschläge werden Ende 2007 prämiert. (awp/mc/gh)

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