Damit sei der Anteil an dem Geldinstitut von sieben Prozent Ende vorigen Jahres auf unter fünf Prozent gesunken, sagte eine Sprecherin der Münchener Rück am Mittwoch auf Anfrage. Es sei ein «marktnaher Preis» erzielt worden. Händler hatten gesagt, die Commerzbank-Titel wurden zu 18,66 bis 18,72 Euro angeboten. Die Münchener Rück ist seit längerem bestrebt, ihr Aktienrisiko aus Beteiligungen im Finanzsektor zu verringern.
Kein Kommentar zu Gewinn
Die Commerzbank-Aktien stammen laut der Sprecherin aus dem Bestand der Münchener Rück sowie ihrer Erstversicherungs-Tochter ERGO. Zu dem Veräusserungsgewinn wollte sie nichts sagen. Auf die Frage, ob der Rückversicherer seinen Anteil an der Commerzbank weiter abbauen wolle, sagte die Sprecherin: «Im Moment steht nichts auf der Tagesordnung.» Die Commerzbank wollte sich auf Anfrage nicht zu der Transaktion äussern.
Grösste HVB-Aktionärin
Die Münchener-Rück-Sprecherin sagte mit Blick auf den Anteil des Rückversicherers an der HVB, dass die Gruppe auf ein Angebot der UniCredit warte. Dies dürfte Ende August kommen und werde dann geprüft. Die italienische Grossbank will das Münchener Geldinstitut sowie dessen Töchter für rund 19 Milliarden Euro übernehmen. Die Münchener Rück ist mit 18,4 Prozent die grösste HVB-Aktionärin und begrüsst den geplanten Zusammenschluss. (awp/mc/as)