Münchener Rück: Kein Kommentar zu Marktgerücht über höhere Hurrikan-Vorsorge

Den Gerüchten zufolge soll es ein entsprechendes internes Schreiben geben. Schlimmstenfalls könne das Jahresziel des Rückversicherers gefährdet werden. «Mit Ernesto haben wir jetzt möglicherweise den ersten richtigen Hurrikan der diesjährigen Saison – und die Hurrikansaison hat im Juni begonnen», sagte die Münchener-Rück-Sprecherin. An diesem Montag zog der zum Tropensturm abgeschwächte «Ernesto» über Haiti und Kuba hinweg. Nach Einschätzung von Meteorologen wird der Sturm auf offener See wieder an Stärke gewinnen und erneut zum Hurrikan werden. Die Behörden Floridas hofften, dass «Ernesto» – der seine Richtung schon mehrfach wechselte – nach Osten abdriftet und ihren US-Bundesstaat möglicherweise ganz verschont.


Hurrikanperioden ungewöhnlich heftig ausgefallen
In den vergangenen beiden Jahren waren die Hurrikanperioden ungewöhnlich heftig ausgefallen. 2005 war für die Branche wegen verheerender Wirbel sturmschäden das bisher teuerste Naturkatastrophen-Jahr. Die Münchener-Rück-Gruppe hatte derweil 2005 einen Rekordüberschuss von 2,74 Milliarden Euro erzielt. Im laufenden Jahr peilt der Rückversicherer eine Nach-Steuer-Rendite von 15 Prozent auf das Risikokapital an. Dies entspreche einem Konzerngewinn von 2,6 bis 2,8 Milliarden Euro. (awp/mc/gh)

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