Münchener Rück mit überraschend stark gesunkenem Quartalsüberschuss

Der Überschuss brach im Jahresvergleich von 649 auf 182 Millionen Euro vor Minderheitsanteilen ein. Inklusive Minderheitsanteilen sackte er auf 164 (Vorjahr: 628) Millionen Euro ab. Von dpa-AFX befragte Experten hatten dagegen 364 Millionen Euro erwartet. Der Branchenprimus bestätigte sein Jahres-Renditeziel von 12 Prozent.


Bruttobeiträge deutlicher gesunken als erwartet
Im zweiten Quartal sanken die gebuchten Bruttobeiträge unerwartet deutlich um 1,1 Prozent auf 9,22 Milliarden Euro. Die Experten hatten hier im Schnitt mit 9,33 Milliarden Euro gerechnet. Die verdienten Nettobeiträge schrumpften um 0,6 Prozent auf 9,05 Milliarden Euro. Sie fielen damit höher aus, als Analysten erwartet hatten (8,92 Mrd Euro). Der Gewinn vor Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte sank um 9,3 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Die Ertragssteuern haben sich im Jahresvergleich mehr als verdoppelt. Sie wuchsen den Angaben nach von 388 auf 811 Millionen Euro.


120 Mio Euro für reduzierte Beteiligungen
Das Ergebnis aus Kapitalanlagen stieg um 13,9 Prozent auf 2,52 Milliarden Euro und übertraf damit Expertenprognosen (2,22 Mrd Euro). Die Münchener Rück hatte unter anderem ihre Beteiligung an der Commerzbank im zweiten Jahresviertel auf unter 5 Prozent abgebaut und auch den Allianz-Anteil um einen Prozentpunkt auf rund 8 Prozent reduziert. Das brachte dem Rückversicherer Gewinne von insgesamt 120 Millionen Euro. Die Aktienquote sank bis Ende Juni auf 13,3 Prozent gegenüber 13,4 Prozent Ende des vorigen Jahres. (awp/mc/ab)

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