Zudem verdiente die Münchener Rück unter dem Strich überraschend mehr und erhöhte die Prognose für den Überschuss im laufenden Jahr. Von April bis Ende Juni ging das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 1,842 auf 1,535 Milliarden Euro zurück, wie das im DAX notierte Unternehmen am Montag in München mitteilte. Von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragte Analysten hatten im Schnitt mit 1,510 Milliarden Euro gerechnet.
Konzernüberschuss gesteigert
Im Berichtsquartal stieg der Konzernüberschuss vor Minderheiten von 1,141 Milliarden Euro auf 1,158 Milliarden Euro, während Analysten mit einem Rückgang auf 966,7 Millionen Euro gerechnet hatten. Nach Minderheiten wuchs der Überschuss von 1,116 Milliarden auf 1,140 Milliarden Euro.
Schaden-Kosten-Quote verfehlte Analystenprognose
Die Schaden-Kosten-Quote in der Rückversicherung (Schaden/Unfall) stieg von 91,7 auf 94,9 Prozent und verfehlte damit die Analystenprognose von 93,8 Prozent. Im Erstversicherungsgeschäft (Schaden/Unfall) sank sie von 87,2 Prozent auf 85,1 Prozent.
Nettoprämien übertrafen die Expertenprognose
Die Bruttoprämien gingen von 9,027 Milliarden Euro auf 8,908 Milliarden Euro zurück, während Analysten einen leichten Anstieg auf 9,086 Milliarden Euro prognostiziert hatten. Die verdienten Nettoprämien legten von 8,811 Milliarden Euro auf 8,861 Milliarden Euro zu und übertrafen damit die Expertenprognose von 8,788 Milliarden Euro. Das Kapitalanlageergebnis gab von 2,674 auf 2,485 Milliarden Euro nach und verfehlte damit die Analystenschätzung von 2,574 Milliarden Euro. (awp/mc/ab)