Dies berichtet die «Süddeutsche Zeitung» (Donnerstagausgabe) ohne Angabe von Quellen. Damit drohe das endgültige Scheitern des Projekts, wenn die am Transrapid beteiligte Industrie nicht bereit sei, für die höheren Kosten aufzukommen. Der Transrapid wird von einem Konsortium um Siemens und ThyssenKrupp gebaut.
1,85 Milliarden Euro veranschlagt
Der Bund hatte sich zuletzt bereit erklärt, die Hälfte der Baukosten zu übernehmen, maximal aber 925 Millionen Euro. Bayern hatte seine Beteiligung zuletzt auf 500 Millionen Euro begrenzt. Bisher waren nach einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahre 2002 Kosten von 1,85 Milliarden Euro für die Strecke zwischen der Münchener Innenstadt und dem Flughafen veranschlagt worden.
Kostenplan nicht einzuhalten
Dieser Betrag werde nach jüngsten Berechnungen der beteiligten Unternehmen unter Führung von Siemens und Thyssen aber offenbar in einem erheblichen Mass überschritten. Ursprünglich habe die Industrie ihre neuen Berechnungen erst Ende April vorlegen wollen. Dem Vernehmen nach zeichne sich aber bereits jetzt ab, dass der bisherige Kostenplan nicht einzuhalten ist. (awp/mc/ps)