Murdoch-Konzern News Corp. will Geld für Internet-Nachrichten

«Der tumultartige und beispiellose Wandel im gesamten Medienbereich und besonders bei Zeitungen und Sendern kann nicht ignoriert werden», sagte Murdoch während einer Telefonkonferenz laut US-Medien. News Corp. will noch im laufenden Geschäftsjahr mit der Umsetzung der neuen Strategie beginnen.


Abkehr vom Gratis-Web?
Der US-Milliardär reagiert damit auf die heftige Werbe- und Medienkrise. Immer mehr Medienhäuser denken über eine solche Abkehr von Gratis-News im Web nach. Allerdings ist umstritten, ob sich der Trend im Netz noch einmal umkehren lässt. Zu Murdochs Medienimperium zählen Traditionszeitungen wie die britische «The Times» und das «Wall Street Journal» sowie Boulevardblätter wie die Londoner «The Sun» und die «New York Post». Auch TV-Sender des Konzerns wie «Fox» haben Nachrichten-Websites.


Kostenpflichtige Angebot beim WSJ und der Financial Times
Die Pläne Murdochs für ein Ende kostenloser Nachrichten im Web stellen eine Zäsur dar. Bei der Übernahme des Dow-Jones-Konzerns mitsamt dem «Wall Street Journal» vor zwei Jahren dachte er noch laut über völlig kostenlose, nur werbefinanzierte Nachrichtenseiten nach. Das Wirtschafts-Flaggschiff «Wall Street Journal» setzt im Web bereits auf ein zu grossen Teilen kostenpflichtiges Abo-Angebot. Auch der britische Konkurrent «Financial Times» fährt eine solche Misch-Strategie aus Gratis-Inhalten und einem Teil für zahlende Abonnenten. (awp/mc/pg/20)

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