MWV: Wachstum des weltweiten Ölverbrauchs schwächt sich ab

Dies teilte der Mineralölwirtschaftsverband (MWV) am Freitag in Hamburg mit. Dagegen hatte das weltweite Wachstum im Jahr 2004 noch 3,7 Prozent betragen. Die Nachfrage Chinas kletterte nur noch um zehn Millionen Tonnen oder drei Prozent, nach 16 Prozent im Jahr davor.


USA mussten zwei Drittel ihres Bedarfs importieren
Die USA, die rund ein Viertel des weltweit geförderten Öls verbrauchen, steigerten ihren Konsum um 18 Millionen Tonnen oder zwei Prozent auf 950 Millionen Tonnen. «Da gleichzeitig die amerikanische Ölförderung zurückging, mussten die USA zwei Drittel ihres Bedarfs importieren», heisst es in der Mitteilung des MWV. Vor zehn Jahren deckten die USA noch fast die Hälfte ihres Verbrauchs durch Förderung im eigenen Land. Die Einwohner der USA verbrauchen pro Kopf etwa zwölf Mal so viel Öl wie ein Chinese.


Nachfragerückgänge in Japan, Russland und Deutschland
Die nach den USA und China verbrauchsstärksten Staaten Japan, Russland und Deutschland verzeichneten im vergangenen Jahr Nachfragerückgänge von jeweils rund einem Prozent. Indien, die Nummer sechs in der Rangliste, steigerte seinen Konsum um zwei Prozent auf 117 Millionen Tonnen. Die Hälfte des weltweiten Ölverbrauchs entfällt auf die sechs grössten Nachfrageländer. (awp/mc/ab)

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