Nach Microsoft-Offerte: Klagen von Aktionären gegen Yahoo! nehmen zu

Weil Yahoo! die Offerte bislang als zu niedrig ablehnt, reichten bereits sieben teils grössere Investoren Klage gegen das Unternehmen ein. Das geht aus Unterlagen hervor, die von Yahoo! bei der US-Börsenaufsicht SEC am Mittwoch eingereicht wurden. Zu den verärgerten Anteilseignern gehören unter anderem grosse US-Pensionsfonds.


Yahoo! sucht nach Alternativen
Der Ausgang des Übernahmekampfs ist nach wie vor offen. Yahoo! sucht weiter Alternativen zu dem Angebot im Wert von ursprünglich knapp 45 Milliarden Dollar (30 Mrd Euro). Microsoft will den Kauf trotzdem durchsetzen, um die Übermacht des Rivalen Google bei Online- Suche und Internet-Werbung anzugreifen. Die Auseinandersetzung mit der nicht abgesprochenen Microsoft-Offerte koste Management und Beschäftigte viel Zeit und Energie, räumte Yahoo! den Unterlagen zufolge ein.


Erhöht Microsoft das Angebot
Möglich ist noch immer eine Aufstockung des Angebots durch Microsoft. Bislang wartet der weltgrösste Software-Konzern jedoch einfach ab, während der Druck auf die Führung von Yahoo! stetig zunimmt. Marktgerüchten zufolge prüft Google unterdessen den Kauf eines grösseren Pakets von Yahoo!-Aktien. Mit einem solchen Schritt könnte Google eine Übernahme womöglich zumindest verzögern, hiess es in US-Medien. (awp/mc/pg)

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