Nach Transrapid-Fiasko: Siemens legt Sanierungsprogramm für Zugsparte auf

Dies sagte Vorstandsmitglied Heinrich Hiesinger dem Wirtschaftsmagazins «Focus-Money». Siemens habe deshalb ein Sanierungsprogramm für die Zugtechnik «mobility in motion» aufgelegt. «Damit wollen wir die Performance nachhaltig sicherstellen», sagte Hiesinger. Vorbild sei die Division Industry Solutions, die unter anderem Stahlwerke baue und sich seit Jahren «durch eine sehr hohe Verlässlichkeit» auszeichne. Für Verzögerungen beim Ausbau der Transrapidstrecke in Schanghai hat der Konzern bereits Ergebnisbelastungen von 50 Millionen Euro angekündigt.


«Nicht umsonst arbeiten»
Zu den Veränderungen gehöre eine genauere Prüfung der Vertragskonstellation, kaufmännischer Aspekte und technischer Risiken. «Erst wenn das Ergebnis vorliegt, wird entschieden, ob überhaupt ein Angebot gemacht werden darf.» Es sei nicht vertretbar, «wenn wir Projekte annehmen, wo wir schon am Tag des Auftrags akzeptieren, dass die Mannschaft ein, zwei Jahre umsonst arbeitet». Das habe aber nichts mit der Industrie als solcher oder dem Geschäft in Gänze zu tun. Deshalb will Siemens an der Zugtechnik festhalten: «Wir werden das Geschäftsfeld sanieren», sagte Hiesinger. (awp/mc/ps)

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