Nachhaltiger Umgang mit Informationskapital erhöht Geschäftserfolg

Dies ist eines der Ergebnisse der von EMC beauftragten Studie der Economist Intelligence Unit (EIU), wie EMC am Montag mitteilte. Im Rahmen dessen wurde die strategische Bedeutung und der Umsetzungsgrad von Information-Governance-Strategien in Unternehmen untersucht. Hierbei geht es um den Umgang mit Informationen und um die formalen Regularien und Prozesse, wie Informationen im Unternehmen kontrolliert, nutzbar gemacht und geschützt werden.


Fehlende formelle Information-Governance-Strategien
Die Studie zeigt, dass knapp zwei Drittel (62 Prozent) der untersuchten Unternehmen keine formelle Information-Governance-Strategie implementiert hat. Dies führt dazu, dass diese Unternehmen nicht adäquat auf aktuelle und zukünftige Risiken vorbereitet sind, wie sie gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Datenpannen und der globalen Finanzkrise deutlich werden. «Die weltweit kritische wirtschaftliche Lage in Verbindung mit dem Kollaps so vieler Finanzdienstleister wird voraussichtlich zwei wesentliche Konsequenzen haben: zum einen striktere Regularien und Compliance-Vorschriften seitens der Regierungen, zum anderen die Vorgabe, die Transparenz und Berichtsfähigkeit in Bezug auf Informationen zu verbessern», sagt Jacques Boschung, Managing Director der EMC Computer Systems AG Schweiz. «Die Unternehmen auf diese Herausforderungen vorzubereiten ist eine Aufgabe, die auf Geschäftsführungs- und Vorstandsebene geleistet werden muss. Dazu sind Regularien und Prozesse notwendig, die festlegen, wie Informationen kontrolliert, geschützt und Gewinn bringend genutzt werden können.»


Hohes Wertschöpfungspotenzial
«Die Informationen, die Unternehmen so fleissig generieren und ansammeln bergen ein hohes Wertschöpfungspotenzial, aber auch beachtliche Risiken», kommentiert Debra D’Agostino, Redakteurin der Economist Intelligence Unit. «Grosse wie kleine Unternehmen begreifen Informationen zunehmend als strategischen Faktor, der genutzt und vermittelt wird. Sie sind in der Pflicht, Zeit und Kräfte in abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen zu bündeln, mit dem Ziel standardisierte Prozesse und Verfahrensweisen zu entwickeln, um auf diese Weise den Schutz, die Nutzung und Verteilung von Informationen innerhalb und ausserhalb des Unternehmens zu regeln.»


Information Governance trägt zum Geschäftserfolg bei
Die Untersuchung macht die Vorteile einer formalen Information-Governance-Strategie (IG) deutlich:



Unternehmen ohne IG-Strategie:
49 Prozent der Befragten geben an, keine guten Möglichkeiten zum Schutz sensibler Informationen zu haben.
60 Prozent sagen, ihr Unternehmen sei nicht in der Lage, geschäftlichen Nutzen aus seinen Informationen zu ziehen.
43 Prozent beklagen den mangelnden Zugang zu unternehmenskritischen Informationen, wenn diese gebraucht werden.
57 Prozent erklärten, dass sie keine einheitliche Sicht auf den Kunden haben.


Unternehmen mit IG-Strategie:
85 Prozent geben an, gute bis sehr gute Möglichkeiten zum Schutz sensibler Informationen zu haben.
68 Prozent sagen, ihr Unternehmen sei gut bis sehr gut in der Lage, geschäftlichen Nutzen aus seinen Informationen zu ziehen.
92 Prozent haben guten bis sehr guten Zugang zu unternehmenskritischen Informationen, wenn diese gebraucht werden.
57 Prozent geben an, dass integrierte, zueinander in Bezug gesetzte Informationen und Geschäftsdaten über Kunden, Produkte und Ressourcen zu ihrem Geschäftserfolg beitragen.
81 Prozent sagen, dass Informationen besser zwischen den Abteilungen ausgetauscht werden können, was die Entscheidungsfindung in vielen Fällen erheblich erleichtert.


Einführung einer Information-Governance-Strategie
Durch eine unternehmensweit greifende Information-Governance-Strategie, wie EMC sie empfiehlt, lassen sich vorhandene Informationsgruppen integrieren und unternehmensweit nutzbar machen. Die Implementierung sollte jedoch schrittweise erfolgen und Informations-Standards definieren, die vorhandenen Prozesse, Privilegien und Verantwortlichkeiten einbeziehen. Unternehmen profitieren so von stringenteren Geschäftsabläufen, mehr Kostenkontrolle, erhöhter Compliance und einer verbesserten Ausnutzung des Informationskapitals.


Weltweit 192 CEOs und Vorstandsmitglieder befragt
Im Rahmen der Studie hat das Marktforschungsunternehmen EIU im Auftrag von EMC weltweit 192 Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder befragt. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen verzeichnet jährliche Umsätze von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Weitere Informationen zum Thema Information Governance, darunter die von EMC gesponserte EIU-Studie «The Future of Enterprise Information Governance», Video-Podcasts und White Papers, sind unter der nachstehend genannten Internet-Adresse abrufbar unter . (emc/mc/ps)

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