Napster liiert sich sich mit Ericsson

Der Musikdienst soll innerhalb der kommenden zwölf Monate zunächst in Europa starten, teilten die Unternehmen am Mittwoch in Düsseldorf mit. Mit ihrem Schulterschluss fordern die beiden Partner vor allem den Marktführer Apple Computer Inc. heraus, der sich mit dem US- Handyhersteller Motorola zusammengetan hat.


Markenname Napster bleibt
Das Angebot werde den Markennamen Napster tragen und das bisherige Musikangebot von Napster mit Ericssons Musikdienst kombinieren, hieß es. Die Songs sollen alternativ per Abonnement oder im Einzelverkauf zum Herunterladen auf den PC oder das Handy angeboten werden. Die Abrechnung soll über die Handyrechnung erfolgen. Der Dienst soll auf die meisten der heute im Handel erhältlichen Handys angepasst werden können und auch schon künftige Breitband-Übertragungen unterstützen. Die Mobilfunkbetreiber sollen an allen Einkunftsarten beteiligt werden.


Konkurrenz zu anderen Herstellern
«Es ist zunehmend wahrscheinlich, dass Handys das mobile Musik- Gerät der Zukunft sein werden», zitiert das «Wall Street Journal» Napster-Sprecher Adam Howorth. Derzeit führt mit einem Marktanteil von weit über 70 Prozent der Pionier und Computerhersteller Apple mit seinem Online-Musikladen iTunes und dem mobilen Player iPod den Markt an. Für den neuen Trend zum Musik-Handy hat sich Apple inzwischen mit Motorola Inc. zusammen getan. Der Softwarehersteller Microsoft, der ebenfalls in das lukrative Geschäft einsteigen will, kooperiert seit diesem Frühjahr mit dem finnischen Handyhersteller Nokia Oyj. (awp/mc/as)

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