National Versicherung steigert operativen Gewinn um 8,8%

Der operative Gewinn des Basler Versicherers erhöhte sich dagegen um 8,8% auf 32,9 Mio CHF. Trotz des schwierigen Marktumfeldes weise die National ein befriedigendes Prämienwachstum aus, teilte der Konzern am Mittwoch mit: Die Bruttoprämien erhöhten sich um 1,1% auf 1,78 Mrd CHF.


Strategie überprüfen

2004 sei ein «Jahr der Konstanz» gewesen, sagte der seit Anfang Jahr amtierende Konzernchef Hans Künzle am Mittwoch in Basel vor den Medien: Das laufende Jahr werde dagegen eines der Veränderung. Die Geschäftsleitung wolle bis im September 2005 die strategische Positionierung der Gruppe überprüfen.

Lebensversicherungen verbessert

Deutlich verbessert zeigte sich 2004 das Ergebnis in der Sparte Lebensversicherungen. Nach den Krisenjahren 2001 und 2002 stehe man hier nun auf «stabilen Beinen», sagte Finanzchef Markus Jost an der Medienkonferenz. Die Prämien sanken gruppenweit um 16,8%, in der Schweiz allerdings nur um 2,7%.

Auch Kollektiv-Leben schwarz

Die National hatte 2001 ihr Leben-Geschäft mit der Übernahme der Coop Versicherungen stark ausgebaut, war deswegen aber 2002 tief in die roten Zahlen gerutscht. Zum ersten Mal habe 2004 auch das Kollektivleben-Geschäft schwarze Zahlen geschrieben, sagte Jost.
Kaum etwas zum Unternehmenserfolg trug dagegen mit einem Ergebnis von unter 1 Mio CHF das Nichtleben-Geschäft bei. Die Prämien legten dank starken Wachstums in den europäischen Gesellschaften um 4,3% zu.

Ertragskraft verbessern

Zur Verbesserung der Ertragskraft stellt die National «umfassende Schritte» in Aussicht. Zwar konnte die Combined Ratio – das Verhältnis von Schadenaufwand und Kosten zu den Prämieneinnahmen – brutto von 105,3 auf 99,6% verbessert werden. In einem guten Schadenjahr reiche das aber nicht, sagte der Finanzchef. Die Wertberichtigung bei den Immobilien ist auf die Umstellung der Bewertung auf die «Discounted Cash Flow»-Methode zurückzuführen. Ein Zwang dazu habe nicht bestanden, betonte Jost. Mit der Orientierung am Wert der Immobilie reduziere man aber die Abhängigkeit von der Preisentwicklung.

Das National-Stammhaus weist für 2004 ein Ergebnis von 31,5 Mio CHF aus. Die Dividende soll nun um 1 CHF auf 22 CHF pro Aktie erhöht werden und erreicht damit wieder das Niveau des Jahres 2000. (awp/mc/as)

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