Nationale steigert Gewinn im 1. Halbjahr auf 67,0 Mio. Franken
Wie der Versicherer am Dienstag mitteilt, verbesserte sich die Combined Ratio Nichtleben um 4,4 Prozentpunkte auf 97,8 (102,2)%. Die Bruttoprämieneinnahmen gingen um 12,4% auf 1’007,5 (VJ 1’150,7) Mio CHF zurück. Im Nichtlebengeschäft reduzierten sich die Prämien um 11,7% auf 685,1 Mio CHF, im Lebenbgeschäft um 15,2% auf 322,4 Mio CHF. Während in der Nichtlebensparte der Rückgang vor allem auf den Verkauf der französischen Tochter an die Axa im September 2007 zurückzuführen ist, hatte bei der Prämienentwicklung im Lebengeschäft im H1 2007 eine Einmalprämie von rund 80 Mio CHF aus der Quotenerhöhung im Verbandsgeschäft der Beruflichen Vorsorge in der Schweiz das Volumen begünstigt.
Deutlich über den Erwartungen
Nationale Suisse hat im ersten Halbjahr die Erwartungen der Analysten mit dem Gewinn deutlich übertroffen, aber mit dem Prämienvolumen verfehlt. Der AWP-Konsens für den Reingewinn lag bei 46,6 Mio CHF und die Bruttoprämien wurden bei 1’088,7 Mio CHF erwartet.
Operative Verbesserungen im Versicherungsgeschäft
Zu der deutlichen Gewinnsteigerung haben gemäss Nationale die operativen Verbesserungen im Versicherungsgeschäft und die angesichts des schwierigen Marktumfelds relativ hohen Rendite auf Kapitalanlagen. Die annualisierte Rendite betrug 4,5 (5,7)%.
Bruttoprämien sollen bis 2010 auf 1,9 Mrd. Franken gesteigert werden
Die Nationale Suisse hat sich neue Ziele für das Jahr 2010 gesetzt. Die Gruppe will die Bruttoprämien bis 2010 auf 1’900 Mio CHF steigern. Die Combined Ratio soll unter 98% gehalten und die Umsatzrendite Leben auf über 4,5% erhöht werden. Die Eigenkapitalrendite soll über 12% liegen, während für 2009 eine EK-Rendite von über 11% angestrebt wird.
«Erfreuliche Perspektiven»
Das Resultat des ersten Semesters eröffne der Versicherung erfreuliche Perspektiven für ein gutes Jahresergebnis 2008. Angesichts eines anhaltend schwierigen Marktumfelds stehe der Gruppe jedoch ein herausforderndes zweites Semester bevor. (awp/mc/pg/08)