Nationale Suisse/2008: «Ein gutes Ergebnis erreichen»

Dies erklärte CEO Hans Künzle im Intverview mit «Finanz und Wirtschaft». Der Versicherer sei in fünf europäischen Märkten aktiv, auch in den wachstumsstarken Märkten Italiens und Spaniens. In der Schweiz konzentriere man sich auf qualitäts- und deshalb weniger preissensitive Kunden. Damit sei man resistenter und dem Preiskrieg weniger ausgesetzt als «das wenig differenzierte Retail- und KMU-Geschäft der Marktführer», so Künzle.


Versicherungsnischen von grosser Bedeutung
Auch hätten für die Nationale Suisse Versicherungsnischen wie Kunst, Reisen, Bautechnik und Transporte eine viel grössere Bedeutung als für anderer Versicherer. Da diese Segmente «überdurchschnittliche Margen bieten, bauen wir sie aus», sagte der CEO weiter. Im weiteren habe das Unternehmen für Akquisitionen eine Flexibilität von mehr als 300 Mio CHF.


Vorsicht und ein differenziertes Portfolio
Punkto Anlagepolitik seien Vorsicht und ein differenziertes Portfolio «die besten Voraussetzungen für eine stabile Anlagerendite». In schwächeren Börsenzeiten müssten alternative Anlagen und Immobilien die Aktienperformance kompensieren. So setze man bei fallenden Kursen Sicherungsinstrumente ein, hiess es weiter.


Hinsichtlich des Aktionariats mit mehreren meldepflichtigen Grossaktionären, die zusammen beinahe die Hälfte aller Titel halten – darunter auch die Konkurrenten Bâloise und Helvetia – sagte Künzle: «Wir müssen uns unsere Eigenständigkeit Jahr für Jahr verdienen». Für das Nischengeschäft des Versicherers sei Nationale die beste Eigentümerin. Ein Hauptaktionär würde keinen Mehrwert bieten. Zudem sei Nationale Suisse ein «Value-Titel». (awp/mc/pg)

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