Nationaler Tochtertag wieder mit spannenden Angeboten

Der Nationale Tochtertag ist seit seiner Initiierung vor neun Jahren weit mehr als ein Schnuppertag für Mädchen, die ihren Vater zur Arbeit begleiten. Neben dem traditionellen Modell, an dem Mädchen Bezugspersonen an die Arbeit begleiten, gibt es verschiedene Angebote für Mädchen und Knaben, in denen sie sich mit der Vielfalt von beruflichen Perspektiven und Lebensentwürfen auseinandersetzen können. Der Schwerpunkt des Tochtertages, die frühzeitige Vorbereitung auf eine offene Berufswahl, wurde um die Dimension der offenen Lebensperspektiven erweitert.


Wachsende Beliebtheit
Sowohl Knaben als auch Mädchen setzen sich in erster Linie mit Berufen auseinander, die nicht zum traditionellen Berufswahlspektrum ihrer Geschlechtsgruppe gehören. So heissen die Zusatzprojekte des Tochtertages «Mädchen-Technik-los!», «Mädchen-Informatik-los!» und – für die Knaben – «Ein Tag als Profibetreuer». Während Mädchen Technikerinnen und IT-Frauen einen Tag lang über die Schulter schauen und selbst Hand anlegen, arbeit en die Buben in Kindertagesstätten und in Alters- und Pflegeheimen. Oder aber sie diskutieren mit Männern, die die Erwerbs- und Familienarbeit partnerschaftlich aufgeteilt haben. Die Anmeldungen für die Projekte, aber auch die Anzahl Unternehmen, die am Tochtertag die Tore für die Töchter öffnen, nehmen jährlich zu.


Informationen und Material
Unter www.tochtertag.ch und www.diejungs.ch finden Mädchen, Knaben, Lehrpersonen, Eltern und Betriebe Informationen, Unterrichtsmaterial und einen Leitfaden rund um den Sensibilisierungstag am 12. November. Die Zusatzprojekte erfolgen in Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Vereinigung der Ingenieurinnen (svin), den Ingenieuren für die Schweiz von morgen (IngCH), dem Schweizerischen Verband der Informations- und Kommunikationstechnologie Swiss ICT, dem Verband Heime und Institutionen Schweiz (CURAVIVA), sowie dem Verband der Kindertagesstätten der Schweiz (KiTaS).


Gemeinschaftsprojekt
Der Tochtertag ist ein Projekt der Gleichstellungsfachstellen der Kantone AR, BE, BL, FR, GE, GR, LU, OW/NW, SG, TI, ZH sowie der Stadt Bern und wird vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT finanziell unterstützt. (tochtertag/mc/ps)

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