Bis 2007 peilt die Tochter der Nestlé SA bereits Verkäufe von 1 CHF an. Im vergangenen Jahr erreichte Nespresso ein Wachstumsplus von 30% auf 600 Mio CHF, sagte Nespresso-Chef Gerhard Berssenbrügge in einem Interview mit der «Berner Zeitung» vom Samstag. 1,5 Mrd CHF Umsatz seien ein ambitioniertes Ziel, «aber ich denke, wir erreichen das». Trotz neuer Konkurrenz von Melitta (MyCup), Kraft (Tassimo) oder in der Schweiz von der Migros (Delizio) werde Nespresso in diesem Jahr «in der Schweiz wenigstens so stark wachsen wie im letzten Jahr – weltweit ohnehin», sagte Berssenbrügge.
Premiummarkt in Osteuropa
Genaue Zahlen zum Schweizer Geschäft nennt Nespresso nicht. Es würden etwa 5% der zubereiteten Tassen Kaffee mit Nespresso hergestellt, sagte Berssenbrügge und räumte ein, dass Nespressos Kapselkaffee «natürlich schon teurer als zum Beispiel Filterkaffee» sei. Auf die Märkte Osteuropa, Asien und Südamerika wolle Nespresso expandieren, weil dort in gewissen Märkten «neues Interesse für Luxus und Premium-Marken wie eben Nespresso heranwächst». Allerdings werde sich Nespresso beispielsweise in China auf die Städte wie Schanghai und Peking konzentrieren. (awp/mc/th)