Nestlé: Chocolats Cailler 2006 mit 24 Mio CHF Verlust

Cailler setzte 24% weniger Schokoloadetafeln, Pralinés und Frigor ab. Wieviel Verlust das Cailler einbrachte, wollte der Mutterkonzern Nestlé bislang nicht sagen. In einem Interview mit der Westschweizer Sonntagszeitung «Le Matin dimanche» nannte Cailler-Chef Bruno Emmenegger nun erstmals eine Zahl: 24 Mio CHF.


Aufwendiges Markendesign wird ersetzt
Nestlé hat bei Cailler bereits reagiert: Das aufwändige, von Stararchitekt Jean Nouvel gestaltete Design der Marke samt der umstrittenen PET-Verpackungen werden ersetzt. Rechtzeitig zum Ostergeschäft präsentierte Nestlé am Donnerstag die Rückker zum Altbewährten.


Cailler-Produkte neu wieder wie alt
An Stelle der aufwändigen Verpackungen wird wieder Karton und Papier verwendet. Zudem wurden sechs neue Tafelschokoladen präsentiert. Der Konsument finde die Cailler-Produkte nun erneut so vor, «wie er sie seit langem liebe», hiess es.


Die Nummer eins ist das Ziel
Damit will Cailler verlorene Marktanteile zurückgewinnen. «Das Ziel ist, dass wir eine der wichtigsten Schokolademarken, wenn nicht die Nummer eins in der Schweiz werden», sagte der neue Nestlé-Schweiz-Chef Hervé Cathelin in einem Interwiew mit der «SonntagsZeitung».


Der Nachfolger von Nelly Wenger
Cathelin ist Nachfolger von Nelly Wenger, die das missglückte Experiment bei Caillier initiiert hatte. Sie war im September 2003 zu Cailler gestossen und wurde Anfang 2005 Generaldirektorin der Ländergesellschaft Nestlé Schweiz. Mitte Dezember 2006 trat sie aus gesundheitlichen Gründen zurück. (awp/mc/ab)

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