Analysten hatten im Schnitt mit Erlösen von 17,594 Milliarden Euro gerechnet. Das operative Ergebnis betrug 2,725 Milliarden Euro, verglichen mit der Konsensschätzung von 2,775 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie kletterte von 3,36 Euro im Vorjahr auf 3,49 Euro. Für 2008 schlägt das Unternehmen eine Dividende von 1,44 Euro je Aktie vor. Mit Blick auf die Zukunft hiess es, L’Oréal sei zuversichtlich, der Wirtschaftskrise zu trotzen und gestärkt daraus hervorzugehen.
L’Oréal-Chef sieht weiteres Wachstum
L’Oréal-Chef Jean-Paul Agon sieht trotz Rezession keine Krisenstimmung für den Kosmetikmarkt. Weltweit dürfte der Markt sich auch 2009 im positiven Terrain halten, sagte Agon der «Financial Times» (Dienstagausgabe). Und L’Oréal wolle besser abschneiden als die Branche. «Wir glauben, dass es gerade in Krisenzeiten wichtig ist, gut auszusehen.»
Produktinnovationen wichtiger denn je
Agon sagte der Zeitung, künftig werde L’Oréal stärker auf preiswertere Produkte setzen und die vielen Produktvariationen seiner Marken zusammenstreichen. Zugleich seien Produktinnovationen wichtiger denn je: «Wenn sie etwas wirklich Aussergewöhnliches haben, sind die Leute auch bereit dafür zu bezahlen», sagte Agon. Als Beispiel nannte er den Erfolg eines neuartigen Mascara bei dem mittels einer vibrierender Bürste die Wimperntusche aufgetragen wird.
L’Oréal will auch bei Discountern ins Sortiment
Stärker vertreten sein will der Konzern seinem Chef zufolge künftig in Fachgeschäften aber zunehmend auch in reinen Discountern wie beispielsweise Lidl. Auch das Internet sowie das Home Shopping sollen für den französischen Konzern vermehrt als Absatzkanäle herhalten. (awp/mc/pg/33)