Nestlé: «Nie langfristige Ziele für kurzfristige Gewinne opfern»

Kritik würde der Nestlé-Konzern auf der Basis strenger Prinzipien begegnen. «Wir definieren, wie wir unser Geschäft betreiben, und stellen sicher, dass die Prinzipien eingehalten werden», so der CEO. Punkto Privateigentum am Wasser sagte Bulcke, die Grundsatzfrage sei, welches der Wert des Wassers sei. Hier denke man in einer Mangelregion ganz anders, als in Gegenden, in denen es Wasser habe. Vorab in landwirtschaftlich genutzten Gebieten werde für das Wasser nicht genug bezahlt. Die Frage sei also weniger, ob das Wasser privatisiert sein soll oder nicht. Es gehe eher darum, mit Wasser effizienter umzugehen.


Richtiger Einstieg ins Wassergeschäft
Es sei richtig gewesen, in das Wassergeschäft einzusteigen, so Bulcke sinngemäss. «Wir haben eine Vision, wir bewegen uns in Richtung Nutrition, Gesundheit und Wellness.» Eine der wichtigsten Grundlagen sei Wasser. «Das Geschäft ist herausfordernd, aber es ist ein gutes Geschäft», sagte Bulcke weiter. In vielen Regionen sei der Konzern bis vor kurzem noch gar nicht präsent gewesen. Nestlé habe aber «beträchtliche Summen» investiert und sei in Entwicklungsländern erst im Aufbau. Bulcke geht zudem davon aus, dass die Nahrungsmittelpreise für lange Zeit hoch bleiben werden. (awp/mc/ps)

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