Neuer Airbus-Chef steht zu Sanierungsplan und Stellenabbau
Die Airbus-Hauptverwaltung ist in Toulouse. Mit «Power8» sollen die Kosten binnen vier Jahren um mindestens zwei Milliarden Euro gedrückt werden. Insbesondere die Gemeinkosten sollen um 30 Prozent sinken.
Werkfrage kein Tabu
Wie der am Montag zurückgetretene Streiff plädierte Gallois für den Bau des Langstreckenflugzeuges A350. Die Entscheidung über das neue Milliardenprojekt steht dem Konzern in den kommenden Wochen bevor. Gallois machte deutlich, dass die «die Frage nach den Werken» kein Tabu sein dürfe. Die Aufgabenverteilung zwischen Hamburg und Toulouse ist umstritten; Streiff hatte die A380-Fertigung ganz nach Südfrankreich verlegen wollen.
Airbus-Deutschland-Chef steht vor der Ablösung
Nach dem Rücktritt von Airbus-Chef Christian Streiff will sich die EADS-Tochter einem Pressebericht zufolge auch von ihrem Deutschland-Chef trennen. Die Ablösung von Gerhard Puttfarcken als Chef von Airbus-Deutschland sei lediglich noch eine Frage von Wochen, berichtet die «Welt» unter Berufung auf Unternehmenskreise. Puttfarcken habe zu den Airbus-Managern gehört, die die Probleme bei Airbus seit längerem erkannt und dennoch verschwiegen hätten. Einem Team unter seiner Leitung sei es nicht gelungen, die Probleme bei der Verkabelung des neuen Super-Airbus A380 zu lösen, hiess es. Airbus dementierte diesen Bericht umgehend. Puttfarcken stehe nicht zur Diskussion, hiess es. (awp/mc/pg)