Neuer Präsident für Hotelierverband gewählt

Der Genfer Rey hatte den Verband fünf Jahre geleitet und stellte sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Beide Kandidaten haben nicht nur über die Verbandstätigkeit unterschiedliche Vorstellungen, sondern legten auch verschiedene Rezepte zur Symptombekämpfung der schwächelnden Hotellerie vor.


Zusammenarbeit verstärken
Der neue Präsident beabsichtige, die Zusammenarbeit mit den anderen Branchenverbänden, insbesondere GastroSuisse, Schweiz Tourismus, Schweizer Tourismus-Verband und Schweizerische Gesellschaft für Hotelkredite zu verstärken, teilte der Verband mit. Eine weitere Priorität bilde die politische und wirtschaftliche Interessenvertretung. Hier soll laut Medienmitteilung vor allem der Hochpreisinsel Schweiz der Kampf angesagt werden.


Heftige Kritik
Rey seinerseits sah zur Stärkung der Branche die Schwerpunkte bei der Stärkung der Aus- und Weiterbildung, der Verbesserung der Rahmenbedingungen und der klaren Positionierung der Branche durch die Hotelklassifikation. Die Klassifizierung von Kleinsthotels wird vom Gastronomie- und Hotelverband GastroSuisse aber heftig kritisiert.


GAV-Änderungen genehmigt
Der Schweizer Tourismus verbucht jährlich 65 Mio Übernachtungen und 30 Mrd CHF Umsatz. 31,6 Mio Übernachtungen zählt alleine die Hotellerie. Der Umsatz liegt hier bei 13 Mrd CHF. Die Delegierten von hotelleriesuisse genehmigten ausserdem Änderungen im Landes-Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewerbes. Diese betreffen unter anderem eine Neudefinition der Kaderlöhne sowie eine Verbesserung des Vertragsvollzuges (Verdoppelung der Stichproben) zur Einhaltung des Gesamtarbeitsvertrags. (awp/mc/as)

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