New York Times kauft About.com

Das Unternehmen will mit About.com eine grössere Vielfalt in der Online-Werbung erreichen, berichtet die New York Times, eine Tochter der NYTC. Der Kauf wird in bar erfolgen. About.com sei eine «rasch-wachsende und hoch-profitable Website», die der NYTC künftig nicht nur Online-Werbeeinnahmen bringen, sondern auch als Marketingplattform für andere NYTC-Produkte dienen soll.

Netzwerk von Websites

About.com verfügt laut NYTC über ein Publikum von 22 Mio. Unique Visitors pro Monat. Das Unternehmen betreibt ein Netzwerk von Websites zu verschiedenen Themen, die von Finanzinformationen über Gesundheit bis zu Religion reichen. Der Umsatz von About.com im vergangenen Jahr hat laut New York Times 40 Mio. Dollar betragen, was nur einem Bruchteil des Jahresumsatzes der NYTC von 3,3 Mrd. Dollar entspricht. Die Website ist jedoch eine interessante Ergänzung im Portfolio des Medienkonzerns, der neben der New York Times auch den Boston Globe, die International Herald Tribune, 16 andere Tageszeitungen sowie über 40 Websites betreibt. So unterscheidet sich die Demographie der User. About.com-User sind im Schnitt um fünf bis sechs Jahre jünger als beispielsweise User von nytimes.com. Knapp zwei Drittel der About.com-User sind Frauen, während nytimes.com eher Männer anspricht.

Zusätzliche Einnahmen aus Online-Werbung

Neben dem Marketing eigener Produkte erhofft sich die NYTC von der Übernahme aber auch zusätzliche Einnahmen aus Online-Werbung. Vor allem das «Cost-per-Click»-Modell, von dem die Hälfte des About.com-Umsatzes kommt, soll ausgebaut werden. Dabei zahlen die Werbekunden auf der Basis der Anzahl der Klicks, die User auf ihre Werbungen setzen. Zu diesem Zweck will die NYTC die Inhalte der Website und die Sichtbarkeit der Marke verbessern.

Belebtes Interesse an Online-Unternehmen
Der Kauf zeigt auch das wieder belebte Interesse an Online-Unternehmen. So hat Dow Jones & Co, Mutter des Wall Street Journal, im vergangenen Monat MarketWatch geschluckt. Die Washington Post Company hat im Dezember vergangenen Jahres das Online-Magazin Slate von Microsoft übernommen. (pte/mc/gh)

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