Newave steigert 2008 Reingewinn deutlich
Er hat auch die Profitabilität weiter gesteigert. Der Ausblick fällt zudem vorsichtig optimistisch aus.
Umsatz um 31 % gesteigert
Von Januar bis Dezember 2008 kletterte der Umsatz um 31% auf 84,0 (VJ 64,3) Mio CHF, davon waren 24% auf organisches Wachstum zurückzuführen. Der Rest steht im Zusammenhang mit Akquisitionen. Der EBIT erhöhte sich um 28% auf 11,8 (9,25) Mio CHF, was einer EBIT-Marge von 14,0% entspricht. Der Reingewinn legte um 25% auf 9,41 (7,55) Mio CHF zu, wie Newave am Dienstag mitteilte.
Leicht unter den Markterwartungen
Damit hat das Unternehmen die Markterwartungen leicht verfehlt. Die Analysten von Helvea hatten mit einem Umsatz von 85,5 Mio, einem EBIT von 12,3 Mio und einem Reingewinn von 10,0 Mio CHF gerechnet.
Drei Akquisitionen
Das laufende Geschäftsjahr war geprägt von drei Akquisitionen. Die Gesellschaft erhöhte die Aktienanteile an der Newave UPV Systems B.V. in den Niederlanden von 45% auf 80% und erwarb 100% von Vezatec B.V., um die Position im niederländischen USV-Markt zu stärken. Ausserdem baute Newave die Anteile an Newave España SA von 30% auf 85% aus.
Westeuropa als wichtigster Markt
Geografisch gesehen erzielte Newave das stärkste Wachstum in West- und Osteuropa. Westeuropa als wichtigster Markt steht für rund 61% des Bruttoumsatzes. In der Schweiz wurden 13% erwirtschaftet, in Osteuropa 12% und die verbleibenden 14% entfielen vor allem auf Südostasien und Südamerika.
Deutliche höhere Kosten
Die Materialkosten legten auf 49,1 (37,4) Mio CHF zu. Den Anstieg der Personalkosten auf 15,4 (11,3) Mio CHF sowie der übrigen Betriebskosten auf 7,5 (6,3) Mio CHF erklärt das Unternehmen mit dem Ausbau des Geschäfts. Dagegen seien die Warenvorräte zurückgegangen, hiess es weiter.
Operativer Cash Flow zum Jahresende bei 15,4 Mio. Franken
Der operative Cash Flow betrug 15,4 Mio CHF per Ende 2008 gegenüber 0,4 Mio CHF per Ende 2007. Die Netto Cash Position gibt Newave mit 31,0 (26,3) Mio CHF an. Die Bilanzsumme lag bei 88,6 Mio CHF nach 78,8 Mio CHF per Ende 2007. Das Eigenkapital belief sich auf 65,7 Mio CHF, was einer Eigenkapitalquote von 74% entspricht.
Friedhelm Loh für Wahl in den VR vorgeschlagen
Der Verwaltungsrat will der Generalversammlung am 20. April 2009 beantragen, Friedhelm Loh als zusätzliches und sechstes Mitglied in den Verwaltungsrat zu wählen. Er ist Gründer und Vorsitzender der Friedhelm Loh Group. Rittal, die grösste Gesellschaft innerhalb der Friedhelm Loh Group, hält gegenwärtig über 10% an Newave.
Keine Angaben zu Dividende
Zu einer Dividende machte das Tessiner Unternehmen keine Angaben. Allerdings hatte CFO Patrick Sertori bei der Präsentation der Vorjahreszahlen im März 2008 einen Dividendenverzicht für das Geschäftsjahr 2008 angekündigt.
Ausblick schwierig – «gut vorbereitet»
Mit Blick auf 2009 erklärte Newave, angesichts des unfreundlichen wirtschaftlichen Umfeldes sei es schwierig, einen kurzfristigen Ausblick zu geben. Das Unternehmen sieht sich aber als «gut vorbereitet» und ist überzeugt, dass der Bedarf an USV-Systemen weiter wachsen werde. Dies nicht zuletzt wegen der sich verschlechternden Stromqualität und der steigenden Anzahl an IT-Anwendungen. Newave will rascher als die adressierten USV-Märkte wachsen und gleichzeitig «die hohe Profitabilität behalten». (awp/mc/pg/06)