Newron leicht im Plus nach erhalt eines europäischen Patents
Analysten sehen das Vermarktungspotenzial des Medikaments gesteigert. Bis um 11.00 Uhr liegen die Valoren von Newron mit 0,4% auf 42,15 CHF leicht im Plus. Der Gesamtmarkt (SPI) gewinnt derweil 0,38%.
Verstärkte Position
Das neu ausgestellte Patent für den Einsatz von Ralfinamide bei Migräne verstärke die Position des Medikamentes in Bezug auf das geistige Eigentum und steigere das Vermarktungspotenzial, schreibt die Bank Vontobel. Im kommenden Jahr dürfte eine Reihe von Kursimpulsen bevorstehen. Zunächst die erste Studie der Phase III mit Safinamide bei Parkinson im fortgeschrittenen Stadium (Mitte 2008) und dann das Ergebnis der zweiten Phase-III-Studie mit demselben Wirkstoff bei Parkinson im Frühstadium (4. Quartal 2008).
Gesteigertes Vermarktungspotenzial
Ein gesteigertes Vermarktungspotenzial sehen auch die Analysten der Credit Suisse. Das Präparat werde derzeit für neuropathische Schmerzen und entzündliche Zahnschmerzen entwickelt. Die Erweiterung auf eine weitere Schmerzanwendung könnte auch die Attraktivität des Medikaments bei möglichen Lizenzverträgen steigern, so die CS-Analysten.
Umsatzpotenzial von 1 Mrd EUR in folgenden fünf Jahren
Als weitere wichtige Entwicklungsschritte bei Ralfinamide sieht Sal.Oppenheim die Daten der Phase-II-Studie bei Zahnschmerzen (1. Quartal 2008) und der Start eines Phase-IIb/III klinischen Testprogramms im zweiten Quartal 2008. Die Markteinführung für Ralfinamide bei neuropathischen Schmerzen erwartet der Analyst für 2012 und sieht dabei ein Umsatzpotenzial von 1 Mrd EUR in folgenden fünf Jahren nach Markteinführung.
Ein neuer Typ von schmerzmildernden Mittel
Ralfinamide habe das Potenzial ein neuer Typ von schmerzmildernden Mittel gegen neuropathische Schmerzen zu werden. Möglicherweise würden Ralfinamide auch entzündungshemmend wirken, schreiben die Analysten von Helvea. Dies werde sich allerdings in der laufenden Phase-II-Studie zeigen. Diese untersucht die Wirkung bei Zahnschmerzen nach einer Zahnentfernung und teste somit beide Komponenten, also neuropathische und entzündliche Schmerzen. (awp/mc/gh)