Newron verringert Jahresverlust

Der betriebliche Verlust verringerte sich auf 13,7 (16,8) Mio EUR, teilte das biopharmazeutische Unternehmen am Donnerstag mit. Im Berichtsjahr wies das Unternehmen Lizenzeinnahmen von 4,0 (1,2) Mio EUR sowie Finanzerträge von 2,6 (0,4) Mio EUR aus. Die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen sanken markant auf 8,2 Mio EUR, nach 11,5 Mio EUR im Vorjahr. Dabei seien alle Kosten im Zusammenhang mit der Entwicklung von Safinamide von Merck Serono zurückerstattet worden. Entsprechend sind in den F&E-Aufwendungen die beiden laufenden Phase-II-Studien mit Rafinamide und die Aktivitäten mit NW-3509 enthalten.


«Starke fundamentale Lage»
Die liquiden Mittel sanken per Ende 2007 auf 63,2 (74,8) Mio EUR. «Die fundamentale Lage des Unternehmens ist stärker denn je», wird CEO Luca Benatti in der Mitteilung zitiert. Damit hat Newron den Reinverlust mehr verringert als von den Finanzanalysten erwartet, bei den Lizenzeinnahmen jedoch etwas schlechter abgeschnitten. Das EBIT lag exakt im Rahmen der Konsenserwartungen. Die Prognosen lauteten im Durchschnitt (AWP-Konsens) auf einen Umsatz von 4,4 Mio EUR, einen EBIT von -13,7 Mio EUR und einen Reinverlust von 11,4 Mio EUR.


Cash-burn von 25 Millionen Euro in 2008
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Management mit einem Cash-burn aus operativer Tätigkeit von 25 Mio EUR. Die Schätzung beruhe auf der Annahme, dass die im Februar 2008 angekündigte Übernahme der britischen Hunter-Fleming Ltd. abgeschlossen werde und dass infolge der umfangreicheren klinischen Entwicklungstätigkeit bei Ralfinamide und weiteren Präparaten «deutlich höhere F&E-Aufwendungen» anfallen würden.


Studien in Phasen I, II und III
2008 rechnet das Management unter anderem mit den Ergenissen aus der Phase-II-Studie für Ralfinamide bei postoperativen Zahnschmerzen. Die Daten aus der Phase-II-Studie mit Ralfinamide zu neuropathischen Schmerzen sollen am 15. April an einer Veranstaltung der American Academy of Neurology (AAN) in Chicago präsentiert werden. Zudem ist der Start der Phase-IIb/III-Studie zu Ralfinamide bei neuropathischen Schmerzen vorgesehen. Für Safinamide werden die Phase-III-Daten als Begleittherapie zu L-Dopa erwartet. Zudem soll durch das Special Purpose Vehicle Trident mit einer Phase-I-Studie zu HF1020 begonnen werden. Weiter ist eine Phase-II-Studie für HF0220 bei rheumatoider Arthritis geplant und soll für denselben Wirkstoff die Phase-II-Sicherheits- und Verträglichkeitsstudie bei Alzheimer abgeschlossen werden. (awp/mc/ps)

Exit mobile version