Wegen der schwachen Entwicklung in Europa – dem Heimatmarkt der wichtigsten Konkurrenten adidas-Salomon und PUMA – gab der Aktienkurs am Dienstag nach Börsenschluss nach.
1,24 Dollar Gewinn je Aktie
Der Überschuss stieg um 19 Prozent zum Vorjahr auf 325,8 Millionen US-Dollar, wie das Unternehmen am Dienstagabend in Beaverton mitteilte. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich auf 1,24 Dollar von 1,01 Dollar im Vorjahr. Der Umsatz legte um 9 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar zu. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn je Aktie von 1,10 Dollar und einem Umsatz von 3,5 Milliarden Dollar für das dritte Quartal (bis 28. Februar) gerechnet.
«Zufrieden mit dem Portfolio»
«Wir sind zufrieden mit der Entwicklung der Marke Nike und unseres Nike-Portfolios», sagte der neue Konzernchef Mark Parker. Die schwierige Situation in Westeuropa und Japan sei durch die starke Entwicklung in anderen Schlüsselmärkten ausgeglichen worden. Parker hatte vor wenigen Wochen William Perez an der Spitze des Unternehmens abgelöst, der wegen Differenzen mit Firmengründer Philip Knight das Handtuch geworfen hatte.
Zuwachs auf Heimatmarkt
Kräftige Zuwächse verzeichnete der US-Konzern auf seinem Heimatmarkt. Auf dem weltweit wichtigsten Sportartikelmarkt legte der Umsatz um 14 Prozent auf 1,4 Milliarden Dollar zu. In der Region Europa, zu der auch Afrika und der Nahe Osten gehören, gingen die Erlöse dagegen um 5 Prozent auf 980,1 Millionen Dollar zurück. Negativ wirkte sich dabei der gestiegene Dollarkurs aus. Im Asien-Pazifik-Raum kletterte der Umsatz um 13 Prozent auf 532,3 Millionen Dollar.
Auftragseingang
Der weltweite Auftragseingang – der wichtigste Indikator für künftiges Wachstum – legte um 2,9 Prozent zum Vorjahr zu. Das stärkste Wachstum wurde in den USA mit 6 Prozent verzeichnet. Der Zuwachs im Asien-Pazifik-Raum betrug 5 Prozent. In Europa schrumpfte der Auftragseingang dagegen um 2 Prozent.
Aktie gab nach
Der Aktienkurs von Nike gab nach Börsenschluss um 1,13 Pro zent auf 83,99 Dollar nach. Analysten verwiesen auf die enttäuschende Entwicklung in Europa und Japan. (awp/mc/gh)