Wie das Unternehmen am Donnerstag in Kyoto bekannt gab, sank der Nettoertrag angesichts schleppender Verkäufe der GameCube-Konsole und seiner Software um 21,1 Prozent auf 36,6 Milliarden Yen (261 Millionen Euro). Der operative Gewinn schrumpfte um 51 Prozent auf 19,6 Milliarden Yen bei einem Umsatzrückgang von 6,2 Prozent auf rund 176,4 Milliarden Yen.
Kunden wechseln zur nächsten Generation
«Die Verkäufe unserer GameCube-Konsolen sind vor allem in den USA gesunken, wo die Konsumenten offenbar auf die Konsolen der nächsten Generation wie Microsofts Xbox 360 warten», zitiert die Finanznachrichtenagentur Bloomberg den Nintendo-Sprecher Yasuhiro Minagawa. Der Software-Hersteller hatte am vergangenen Dienstag seine neue Konsole auf dem amerikanischen Markt an den Start gebracht, in Europa soll der Verkauf am 2. Dezember beginnen.
Verlust in Nord- und Südamerika
Die Bilanz von Nintendo wurde zudem durch einen operativen Verlust in Nord- und Südamerika belastet sowie durch den verzögerten Verkaufsstart von Software-Titeln für die tragbare Nintendo DS- Konsole in Europa und den USA. Der Marktführer bei mobilen Konsolen wird derzeit von seinem Konkurrenten Sony attackiert, der vor rund einem Jahr mit der Playstation Portable PSP eine erste mobile Konsole herausgebracht hatte.
Jahresprognose unverändert
Für das Gesamtgeschäftsjahr erwartet Nintendo aber weiter einen Nettogewinn von 75 Milliarden Yen, 14,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Umsatz dürfte sich der Schätzung zufolge auf 500 Milliarden Yen belaufen (minus 3 Prozent). (awp/mc/ab)