DaimlerChrysler hat bei seinem Engagement bei Mitsubishi keine glückliche Hand. Im Gegensatz dazu kann Renault mit seiner Verbindung zu Nissan zufrieden sein. Der japanische Autobauer wies für 2003 einen operativen Rekordgewinn aus.
Mit Vollgas in die Gewinnzone: Der neue ‹Nissan Murano›. (mcarsweb)
Der japanische Renault -Partner Nissan Motor hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen operativen Rekordgewinn eingefahren. Wie der Autokonzern am Montag bekannt gab, stieg der Ertrag zum Bilanzstichtag 31. März 2004 um 11,9 Prozent auf 825 Milliarden Yen (6,3 Milliarden Euro). Mit einer operativen Gewinnmarge von 11,1 Prozent bestätigte Nissan seine Position als einer der profitabelsten Autobauer der Welt.
Gewinnzuwachs erwartet
Trotz ungünstiger Wechselkursaussichten erwartet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr weitere Gewinnzuwächse. Erstmals seit 13 Jahren verkaufte Nissan weltweit mehr als drei Millionen Autos, genau 3,057000, ein Zuwachs von 10,4 Prozent. Der Umsatz der Gruppe erhöhte sich um 8,8 Prozent auf 7,4 Billionen Yen und der Nettogewinn um 1,7 Prozent auf 503,7 Milliarden Yen.
Ghosn gibt neue Pläne bekannt
Für das bis März 2005 laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen operativen Gewinn von 860 Milliarden Yen und einen Umsatz von 8,2 Billionen Yen. Zugleich kündigte Nissan-Chef Carlos Ghosn für April 2005 einen neuen drei Jahresplan an. Ziel ist ein jährlicher globaler Absatz von 4,2 Millionen Einheiten zum Ende des Geschäftsjahres 2007 (31. März). Gute Nachrichten für Renault
Anders als für DaimlerChrysler bei Mitsubishi Corp. Motors hat sich der Einstieg von Renault bei Nissan gelohnt. Die Franzosen hatten Ghosn nach Japan geschickt, um Nissan zuerst zu sanieren. 2003 trug Nissan 1,7 Milliarden zum Überschuss von 2,48 Milliarden Euro bei. Renault hält 44,4 Prozent an Nissan. Ghosn soll Chef beider Autobauer werden. (awp/scc/adf)