Mit einem Gewinn pro Aktie von 0,25 Euro (Vorjahr: 0,19) Euro übertraf Nokia die Erwartungen der Analysten. Die im EuroSTOXX 50 notierte Nokia-Aktie legte um mehr als sechs Prozent zu und stieg auf den höchsten Stand seit März 2004.
Gewinn je Aktie in Höhe von 0,22 Euro
Der Umsatz erhöhte sich auf 9,51 (7,4) Milliarden Euro und der operative Gewinn auf 1,37 (1,12) Milliarden Euro. Von Kauppalehti/SME befragte Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn je Aktie in Höhe von 0,22 Euro und einem Umsatz von 8,79 Milliarden Euro gerechnet. Nokia habe mit seinem breiten Produktportfolio von der weltweit höheren Nachfrage profitiert, sagte Vorstandschef Jorma Ollila.
«Globaler Führungsanspruch untermauert»
Mit einem Marktanteil von 35 Prozent habe das Unternehmen seinen globalen Führungsanspruch untermauert. Im vierten Quartal lag der Marktanteil nach Angaben von Nokia noch einen Prozentpunk t niedriger. Im laufenden Jahresviertel werde der Marktanteil stabil bleiben, sagte der Vorstandsvorsitzende, der seinen Posten zur Jahresmitte an Olli-Pekka Kallasvuo abgeben wird.
75,1 Millionen Mobiltelefone im ersten Quartal verkauft
Im ersten Quartal verkaufte der Konzern 75,1 Millionen Mobiltelefone und damit 40 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Getragen wurde der Zuwachs vor allem von den Absätzen in Asien und Nordamerika. Von der weltweit hohen Nachfrage profitierten auch die Verfolger Motorola und Samsung, die in den vergangenen Tagen Rekordabsätze bekannt gegeben hatten. Motorola verbuchte sogar ein Plus von 60 Prozent. Nokia hatte nach dem Verlust von Marktanteilen die Preise für seine Handys zum Teil deutlich reduziert, was die Margen unter Druck setzte. Der durchschnittliche Preis pro Handy (ASP) ist mit 103 Euro zwar wieder leicht gestiegen, liegt allerdings deutlich hinter dem von Samsung Electronics und Motorola zurück. Für den weiteren Jahresverlauf rechnet Ollila für die Branche mit einem weiteren Rückgang der Handy-Verkaufspreis.
Absatzplus für die Branche im laufenden Jahr
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Konzern weiterhin mit einem deutlichen Absatzplus für die Branche. Die weltweiten Verkäufe dürften um 15 Prozent oder sogar mehr anziehen, sagte Nokia-Präsident Kallasvuo. Rund 70 Prozent des Wachstums werde von den Schwellenländern getragen. (awp/mc/gh)