Vor einem Jahr hatte der Marktführer noch 40 Prozent. Die Finnen haben mit 103,2 Millionen Geräten rund 15 Prozent weniger verkauft als noch vor einem Jahr. Der Nokia-Kurs brach um rund 7,1 Prozent ein.
Jahresprognose bestätigt
An der Jahresprognose für die Handy-Branche hielt Nokia trotzdem fest. Das Unternehmen rechnet weiterhin damit, dass in der gesamten Branche rund 10 Prozent weniger Mobiltelefone verkauft werden. Im Ausrüstergeschäft rechnet Nokia mit einem ähnlichen Abschwung.
Umsatz bricht um rund einen Viertel ein
Im zweiten Quartal brach der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund ein Viertel auf 9,9 Milliarden Euro ein, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Der operative Gewinn schmolz von 1,5 Milliarden auf 427 Millionen Euro zusammen. Der Gewinn je Aktie schrumpfte um rund zwei Drittel auf 0,10 Euro. Der durchschnittliche Verkaufspreis für Nokia-Geräte sank ebenfalls erneut – die Finnen erkämpfen ihren hohen Marktanteil zum Teil mit Billiggeräten. Diese kosteten im Durchschnitt 62 Euro – im ersten Quartal waren es noch 65 Euro gewesen. Der Konkurrent Sony Ericsson hatte seinen Average Selling Price (ASP) im zweiten Quartal leicht steigern können./gr/tw
Nokia Siemens Networks erhält Milliardenauftrag aus Brasilien
Gleichzeitig wurde bekannt, dass der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) einen Milliardenauftrag aus Brasilien erhalten hat. Über die nächsten fünf Jahre wird NSN sowohl Mobilfunk als auch Festnetz für den Telekomkonzern OI in 17 brasilianischen Staaten betreiben, wie das Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens mitteilte. Der Auftrag habe einen Umfang von 1,1 Milliarden Euro. Den Angaben zufolge handelt es sich um den grössten Managed-Services-Auftrag in der Geschichte des Unternehmens. (awp/mc/pg/21)