Nokia steigert Ergebnis im 3.Quartal – Preise fallen weiter

Nokia-Chef Jorma Ollila hob die Erwartung für den branchenweiten Handy-Absatz an, warnte allerdings vor fallenden Preisen.


Umsatz kletterte um 18 Prozent
Der Umsatz kletterte um 18 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro, wozu vor allem die Handy-Sparte beitrug. Damit übertrafen die Finnen ihre kürzlich angehobene Prognose, verfehlten aber die Analysten-Erwartung. Experten hatten mit einem Umsatz von 8,45 Milliarden Euro gerechnet. Beim Gewinn je Aktie hatten sie 0,19 Euro vorhergesagt.


Markt hatte mehr erwartet
Ein Händler nannte die Zahlen von Nokia zwar OK, aber der Markt habe mehr erwartet, nachdem der US-Konkurrent Motorola am Dienstag sehr solide Ergebnisse vorgelegt habe. Der US-Konkurrent habe nicht nur seinen Absatz, sondern auch seine Durchschnittsverkaufspreise für Handys (ASP) erhöht. Bei Nokia sank dieser Preis, was Marktbeobachter enttäuschend nannten.


Vorstandschef setzt Prognose höher
Nokia setzte im abgelaufen en Quartal 66,6 Millionen Geräte ab – ein Plus von 30 Prozent – und kam damit nach eigenen Angaben auf einen Marktanteil von 33 Prozent. Vorstandschef Ollila rechnet nun mit einem weltweiten Handy-Absatz von 780 Millionen in diesem Jahr. Zuvor lag die Prognose für den branchenweiten Verkauf bei 760 Millionen.


Durchschschnittspreis ist gesunken
Der durchschnittliche Verkaufspreis je Handy sank gegenüber dem Vorjahr um sechs Euro auf 102 Euro. Im vierten Quartal werde der Verkaufspreis weiter unter Druck geraten, sagte Ollila, der Mitte kommenden Jahres seinen Posten aufgeben wird. Hintergrund des Preisverfalls seien die höheren Verkäufe in den Schwellenländern.


Die Akten fielen
Die Aktien von Nokia fielen nach Veröffentlichung der Quartalszahlen am Mittag um 1,78 Prozent auf 13,77 Euro. Gegen 13.30 Uhr notierte der Titel mit 2,57 Prozent im Minus auf 13,66 Euro. (awp/mc/ab)

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