Nokia und Intel schließen WiMax-Bündnis
Die Zusammenarbeit der beiden Giganten wird als entscheidend dafür gesehen, dass die Technologie, die Übertragungsweiten von bis zu 50 Kilometern ermöglichen soll, den Durchbruch in den Massenmarkt schafft. Finanzielle Details der Zusammenarbeit wurden nicht genannt.
Aus Hotspots werden Hot-Zones
Während WiMax bisher vor allem als breitbandige Alternative für den Festnetzbereich (letzte Meile) gesehen wurde, wollen Intel und Nokia mit ihrer Zusammenarbeit der neuen Technologie bei mobilen Usern zum Durchbruch verhelfen. «Mit WiMax werden aus den WLAN-basierten Hotspots riesige Hot-Zones, in deren Umkreis User drahtlos ins Internet einsteigen können», sagte Nokia-Manager Tero Ojanpera.
WiMax 2005
Die zur Anwendung kommende Spezifikation 802.16e firmiert als WiMax 2005. Mit WiMax 2005 wird die Technologie gleichsam mobil. 802.16e ermöglicht mobilen Geräten den drahtlosen Breitband-Zugang zum Internet. Bis 2008 soll, so die Roadmap, ein 802.16e-Client zur Standard-Ausrüstung von Notebooks zählen. Der 802.16e-Standard hat allerdings noch nicht den Segen des Standardisierungsgremiums IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) bekommen. Nokia und Intel wollen nicht zuletzt die endgültige Finalisierung des Standards erreichen.
Bedrohung für führende Mobilfunk-Provider
Sollte es den beiden Unternehmen gelingen, WiMax in einer Vielzahl von tragbaren Geräten zur Norm zu machen, so wäre das nicht zuletzt eine ernsthafte Bedrohung für führende Mobilfunk-Provider. Schließlich können User im WiMax-Bereich in Zukunft auch Telefonate über das Internet führen. Dual-Mode-Handsets, mit denen Kunden etwa mühelos zwischen WLAN-, WiMax- und Mobilfunknetzen wechseln können, wird eine große Zukunft vorausgesagt. (pte/mc/gh)