Weil Erdöl und -gas noch immer die Haupteinnahmequelle für die arabischen Golfstaaten darstell und das Fass in Dollar abgerechnet wird, hat ein höher bewerteter Yuan Auswirkungen auf die Zahlungsbilanz in den Ländern des Golf-Kooperationsrates GCC. Zum GCC gehören seit 1981 die sechs Staaten Kuwait, Saudiarabien, Katar, Bahrain, Vereinigte Arabische Emirate (VAE) und Oman. Denn: fällt der Greenback relativ zum Yuan, bedeutet dies einen Kaufkrafzugewinn für chinesische Importeure.
Kuwait speist beispielsweise neun Zehntels seines Staatshaushaltes aus dem Erdölexportgeschäft.
Feste Rohstoffpreise helfen den Scheichtümern
«Deshalb hat die Ankündigung aus Peking zu einer Rally bei Rohstoffen geführt», erläutert Nomura-Ökonomin Wyman. Ein stärker Yuan würde die Exportoptionen im Nicht-Ölhandel der Golfanrainerstaaten in das «Reich der Mitte» nur leicht verbessern.
«Deshalb hat die Ankündigung aus Peking zu einer Rally bei Rohstoffen geführt», erläutert Nomura-Ökonomin Wyman. Ein stärker Yuan würde die Exportoptionen im Nicht-Ölhandel der Golfanrainerstaaten in das «Reich der Mitte» nur leicht verbessern.
Weil die Währungen der sechs GCC-Staaten mit Ausnahme Kuwaits zu hundert Prozent an den US-Dollar in einem feste Währungs-Regime gekoppelt sind und sehr niedrige Inflationsraten aufweisen, sieht Wyman auch keinen Anlass für Re-Valationen.
«Für die arabischen Ölstaaten gibt es derzeit keinen Anlass vom Currency-Peg abzurücken», sagt die Nomura-Ökonomin Wyman gegenüber Moneycab. (gaf)