Notenbankgeldmenge

Von 1980 bis 1999 benutzte die Nationalbank die saisonbereinigte Notenbankgeldmenge als geldpolitische Zielgrösse und als Indikator. Da der Notenumlauf wesentlich stärker als erwartet zunahm, begann die Notenbankgeldmenge zunehmend an Aussagekraft einzubüssen. Dies veranlasste die Nationalbank, ihre geldpolitische Strategie per Anfang 2000 anzupassen.


Notenumlauf
Summe aller von der Schweizerischen Nationalbank ausgegebenen Noten. Er macht rund 90% der Notenbankgeldmenge aus. Der Notenumlauf stellt eine Verbindlichkeit der Zentralbank gegenüber dem Publikum dar.


Giroguthaben
Unverzinsliche Sichtguthaben von inländischen Geschäftsbanken bei der Schweizerischen Nationalbank. Die Nachfrage der Banken nach Giroguthaben ergibt sich aus den gesetzlichen Liquiditätsvorschriften. Das Angebot an Giroguthaben kontrolliert die Nationalbank durch den Einsatz geldpolitischer Instrumente. Sie steuert damit die Liquidität des Bankensystems.

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