Novartis: Alcon erwirbt Laser-Technologie-Gesellschaft LenSx

Lasergestützte Kataraktchirurgie bedeutet die operative Behandlung des Grauen Stars, einer degenerativ bedingten Eintrübung der Linse, die vornehmlich im Alter eintritt. Mit der Laser-Technologie von LenSx Laser kann Analysten zufolge der Operationsprozess beim Grauen Star teilweise effizienter und automatisierter ausgestaltet und die Präzision erhöht werden.


Behandlung von Sehschwächen revolutioniert
Das Femtosecond-Lasersystem von LenSx habe nicht nur die Behandlung von Sehschwächen revolutioniert, sondern sei auch das erste System, das von der FDA für die Kataraktchirurgie zugelassen wurde, so Analysten weiter. Die Akquisition von Alcon ist nach Ansicht der ZKB strategiekonform. Denn die demografische Entwicklung zeige einen wachsenden Anteil der über 65-jährigen an der Gesamtbevölkerung. Mehr als 60% der über 65-jährigen entwickelten einen Katarakt, so die ZKB-Analysten.


Vontobel: Notwendige Übernahme
Nach Ansicht der Vontobel-Analysten sind solche Technologieübernahmen für Alcon gar notwendig, um die führende Position in der Kataraktchirurgie zu behaupten und auszubauen. Heute erwirtschafte Alcon rund 27% des Umsatzes mit Produkten für die Kataraktchirurgie. Die Novartis-Aktien behaupten sich um 09.50 Uhr mit einer unveränderten Notierung von 51,30 CHF an der Spitze eines sehr schwachen Gesamtmarktes. Der SMI geht um 0,97% zurück.


Morgan Stanley stuft Novartis hoch
Die relative Kursstärke geht allerdings kaum auf den Zukauf von Alcon zurück. Als eigentliche Stütze gilt eine Aufstufung des Anlageratings durch Morgan Stanley. Das Brokerhaus hat seine Einschätzung für den Titel auf «Overweight» von bisher «Equalweight» erhöht und nenn ein neues Kursziel von 68 (61) CHF. Seit ihrer Rückstufung im Oktober 2009 habe sich der regulatorische und kommerzielle Ausblick sowohl für Afinitor als auch Gilenia verbessert, geben die Analysten unter anderem als Grund für ihre Hochstufung an. (awp/mc/ps/01)

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