Novartis einigt sich mit Bayer Schering im Interferon/Betaseron-Strei

Demnach kann Novartis das Produkt in der ersten Hälfte des Jahres 2009 in einer eigenen Version auf den Markt bringen, teilte Novartis am Montag mit.


Unterstützung von Bayer Schering Pharma


Bayer Schering Pharma werde Novartis im Rahmen des Zulassungsprozesses dieser eigenen Interferon-Variante unterstützen. Zudem werde Bayer Schering Pharma die Produktionsverantwortung für das Novartis-Präparat übernehmen, heisst es weiter. Im Gegenzug erhalte Novartis eine zweistellige Lizenzgebühr.

Gebäude mieten und Produktvorräte kaufen

Bayer Schering Pharma wird produktionsrelevante Ausrüstung erwerben und gewisse Gebäude am Novartis-Standort in Emeryville/Kalifornien für eine einmalige Barzahlung von rund 110 Mio USD mieten. Zudem kauft Bayer Schering Pharma die vorhandenen Produktvorräte an Interferon Beta-1b für voraussichtlich rund 90 Mio USD in bar.

Lizenzgebühren entrichten


Bayer Schering Pharma wird Novartis darüber hinaus weiterhin Lizenzgebühren auf die weltweiten Nettoumsätze von Betaseron entrichten, dies bis im Oktober 2008. Dann läuft die ursprüngliche Vereinbarung hinsichtlich der Zahlung, Entwicklung und Lieferung von Betaseron aus.

Novartis stärkt Stellung im MS-Bereich


Mit dem Abkommen stärkt Novartis ihre Stellung im Bereich von MS-Behandlungen. Ein weiteres wichtiges Produkt des Konzerns ist FTY720, das nach geplanten Zulassungsanträgen im 2009 die erste orale MS-Behandlung werden könnte. (awp/mc/ab)
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