Novartis erwirbt Exklusivrechte an Schizophrenie-Medikament

Novartis entrichte Vanda eine Vorabzahlung von 200 Mio USD sowie Meilensteinzahlungen und umsatzabhängige Lizenzgebühren, teilt der Pharmakonzern in der Nacht auf Dienstag mit.


Option zur Aufnahme von Verhandlungen über Ko-Kommerzialisierung
Vanda behält die Rechte an der Entwicklung und dem Vertrieb von Fanapt ausserhalb Nordamerikas. Dabei habe Novartis aber eine Option zur Aufnahme von Verhandlungen über eine Ko-Kommerzialisierung. Das Abkommen soll, vorbehaltlich der Zustimmung durch die zuständigen Behörden, noch Ende 2009 abgeschlossen werden.


Injektion für Langzeittherapie angestrebt
Im Rahmen des Abkommens habe Novartis auch die Rechte erworben, den Wirkstoff zu einer neuen injizierbaren Formulierung zu entwickeln und in Nordamerika zu vertreiben. Damit werde eine Langzeittherapie mit «Depot»-Wirkung angestrebt. Fanapt gehöre zu einer Medikamentenklasse die als Antipsychotika bekannt seien, heisst es weiter.


Vanda hatte die Phase-III-Tests mit dem Medikament 2006 abgeschlossen und im Mai 2009 die Zulassung von der FDA erhalten. In den USA leiden den Angaben zufolge mehr als 2 Mio Menschen an Schizophrenie, in Kanada knapp 250’000. Novartis hat mit Clozaril (Clozapin) bereits ein Schizophrenie-Medikament auf dem Markt.&(awp/mc/pg/01)

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