Die Therapie soll zudem bei Patienten mit MS in einem frühen Stadium zum Einsatz kommen. In den USA leiden gemäss Novartis schätzungsweise 400’000 Patienten an MS, wobei 80% davon an der rezidivierenden Form erkrankt sind. Zusammen mit der Extavia-Verschreibung werden MS-Patienten in den USA Zugang zu einem Programm erhalten. Darin haben sie unter anderem Zugang zu einer von Krankenschwestern bedienten Telefon-Helpline, sie werden in der Injektion ausgebildet und erhalten Unterstützung, wenn es um Kostenrückerstattung geht. Den MS-Patienten werden ausserdem auch die Instrumente (Injektoren) zur Verfügung gestellt, um sich das Medikament selbst zu verabreichen.
Extavia-Rechte durch Chiron-Übernahme erworben
Extavia (früher bekannt als NVF233) ist das gleiche Produkt wie Betaseron (ausserhalb der USA als Betaferon bekannt) von Bayer-Schering. Novartis hat die Rechte für eine eigene Version dieses Medikaments vom deutschen Konzern im Zusammenhang mit der Übernahme des US-Unternehmens Chiron erhalten. In den USA wird Betaseron seit über 16 Jahren zur Behandlung von MS-Patienten eingesetzt. (awp/mc/ps/10)