Novartis im 2. Quartal über Erwartungen
Der Quartalsgewinn belief sich auf 2’266 (1’943) Mio USD (+17%), wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Der Gewinn je Aktie wird mit 0,99 (0,83) USD um 19% höher ausgewiesen. Damit erreichten die operative Marge auf Gruppenstufe im Berichtsquartal 22,9 (22,3)% und die Reingewinnmarge 21,1 (20,7)%. Für die Division Pharma wird die operative Marge mit 31,4 (29,1)% ausgewiesen. Der Basler Pharmakonzern hat damit die Markterwartungen im zweiten Quartal leicht übertroffen. Analysten haben im Durchschnitt (AWP-Konsens) einen Gruppenumsatz aus fortzuführenden Geschäftsbereichen von 10’278 Mio USD und einen Pharmaumsatz von 6’490 Mio USD erwartet. Das operative Ergebnis prognostizierten sie auf 2’324 Mio USD und den Reingewinn auf 2’123 Mio USD.
H1-Umsatz von 20’635 Millionen Dollar
Für das erste Halbjahr 2008 weist Novartis einen Nettoumsatz von 20’635 (18’528) Mio USD (+11% in USD, +2% in LW) aus. Das führte zu einem operativen Ergebnis von 4’949 (4’432) Mio USD (+12%) und einem Reingewinn von 4’574 (4’035) Mio USD (+13%), wie aus der Mitteilung weiter hervorgeht. Der Halbjahresgewinn je Aktie beläuft sich auf 2,01 (1,72) USD (+17%). Der Pharmaumsatz erreichte in den ersten sechs Monaten 13’192 (11’988) Mio USD, was einer Steigerung um 10% in USD bzw. 1% in LW entspricht. Für die ersten sechs Monaten beträgt die operative Marge der Gruppe 24,0 (23,9)%; die Reingewinnmarge erreicht 22,2 (21,8)%. Für das Pharmageschäft wird die operative Marge mit 32,4 (30,2)% angegeben.
«Pharma-Division übertrifft Wachstumserwartungen»
Die Pharma-Division habe im Berichtsquartal die Auswirkungen der Herausforderungen des Jahres 2007 in den USA überwinden können und habe die Wachstumserwartungen übertroffen, so die Mitteilung weiter. Die Divisionen Vaccines and Diagnostics seien «rapide» expandiert, während das Wachstum der Divisionen Sandoz und Consumer Health aufgrund der schwierigen Bedingungen in den USA gedämpft ausgefallen sei. Volumensteigerungen hätten rund fünf Prozentpunkte zum Umsatzwachstum beigesteuert. Währungsumrechnungen hätten neun Prozentpunkte ausgemacht. Das operative Ergebnis habe sich in zweiten Quartal dank zweistelliger Zuwachsraten in den Divisionen Pharmeceuticals und Consumer Health verbessert. Die Reingewinnsteigerung wird auf die anhaltende Geschäftsexpansion und das höhere Finanzergebnis sowie den höheren Beitrag aus assoziierten Gesellschaften zurück geführt.
«Starke Performance»
Im ersten Halbjahr hätten alle Geschäftsbereiche zur «starken Performance» beigetragen. Dies betreffe insbesondere die beschleunigte Umsatz- und Rentabilitätsentwicklung in der Division Pharmaceuticals und das anhaltende Wachstum der Division Vaccines and Diagnostics, welche die Aussichten auf ein Rekordergebnis 2008 untermauern würden. In den ersten sechs Monaten hätten Volumensteigerungen zwei Prozentpunkte zum Umsatzwachstum beigesteuert; Währungsumrechnungen hätten neun Prozentpunkte ausgemacht. Keinen «wesentlichen» Einfluss hätten hingegen Preisänderungen und Akquisitionen gehabt.
Ausblick: Weiterhin Rekordwerte
Für das Gesamtjahr geht das Management für das fortzuführende Geschäft unverändert von weiteren Rekordwerten beim Nettoumsatz sowie beim Reingewinn aus und bestätigt damit die letztmals bei der Vorlage der Erstquartalszahlen abgegebene Guidance. Der Umsatz des Gesamtkonzerns soll dabei in Lokalwährungen unverändert im «mittleren einstelligen Prozentbereich» wachsen. Für die Pharmasparte wird ebenfalls unverändert ein Umsatzzuwachs im «unteren einstelligen Prozentbereich» gesehen. Dabei geht das Management jeweils vom Wachstum in Lokalwährungen aus. Der Generikabereich Sandoz soll 2008 ein währungsbereinigtes Nettoumsatzwachstum im «mittleren einstelligen Prozentbereich» ausweisen. (awp/mc/ps/03)