Dabei sorgte vor allem der Hauptbereich Pharma mit einem Umsatz von 5`923 (VJ 5`052) Mio USD (+17% in USD, +14% in LW) für eine positive Überraschung.
EBIT und Reingewinn verbessert
Der EBIT verbesserte sich auf 2`453 (2`202) Mio USD und der Reingewinn auf 2`171 (1`956) Mio USD. Analysten hatten lediglich mit einem EBIT von 2`037 Mio USD gerechnet und zudem einen rückläufigen Reingewinn von 1`825 Mio USD erwartet.
Unterschiedliche Entwicklung der operativen Margen
Die operativen Margen entwickelten sich nicht in allen Bereichen in dieselbe Richtung. Im Pharmageschäft ging die Marge auf 31,3 (32,2)% zurück. Novartis erklärte dies in einer Mitteilung von Montag damit, dass die Aufwendungen für Forschung und Entwicklungauf 20,5% des Nettoumsatzes gestiegen seien und mehr Wirkstoffe in die finanziell aufwändigen Phase-III-Studien getreten seien als im Vorjahr.
Rückläufige Marge in Consumer-Health-Sparte
Ebenfalls rückläufig war die Marge im fortzuführenden Geschäft der Consumer-Health-Sparte: sie betrug 19,1% nach 19,9% im entsprechenden Vorjahresquartal. Den Rückgang erklärt der Basler Konzern mit höheren Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie mit Marketinganstrengungen zur Einführung neuer Produkte in allen Bereichen der Sparte. Das unter Sandoz zusammengefasste Generikageschäft steigerte dagegen die operative Marge auf 18,8 (16,6)%, und in der nach dem Chiron-Kauf gegründeten Division Vaccines & Diagnostics wurde eine operative Marge von 11,7% (VJ n.a) erzielt.
Marktrückzug von Zelnorm im Fokus
Im Fokus standen weitere Angaben zu den Auswirkungen des vorübergehenden Marktrückzugs von Zelnorm in den USA. Novartis verbuchte im Berichtsquartal diesbezüglich einen einmaligen Aufwand von 52 Mio USD. Zudem werde der Gruppenumsatz im laufenden Jahr infolge des Rückzugs des Reizdarmmedikaments um über 600 Mio USD geschmälert, hiess es.
Rekordwerte bei Umsatz und Gewinn
Dennoch rechnet Novartis nach wie vor mit Rekordwerten bei Umsatz und Gewinn. Die Ende März nach dem Zelnorm-Rückzug nach unten korrigierte Umsatzprognose für das laufende Jahr wurde bestätigt. Demnach soll der Nettoumsatz der fortzuführenden Geschäftsbereiche auf Gruppenebene über 5% und im Pharmabereich im tiefen bis mittleren einstelligen Bereich wachsen (jeweils in Lokalwährungen).
Gewinn aus der Roche-Beteiligung erhöht
Bezüglich Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften musste Novartis einen Rückgang auf 97 (104) Mio USD verbuchen. Der Gewinn aus der Roche-Beteiligung habe sich jedoch auf 96 (66) Mio USD erhöht, so die Mitteilung. Chiron – mittlerweile vollständig konsolidiert – hatte im Vorjahresquartal noch 33 Mio USD zum Ertrag der assoziierten Gesellschaften beigesteuert.
Nettoliquidität gesunken
Die durchschnittliche Nettoliquidität belief sich im ersten Quartal auf 850 Mio USD nach 3,2 Mrd USD im Vorjahreszeitraum. Die Rendite der Nettoliquidität beziffert Novartis auf 16,0% (6,3)%.
Produktepipeline weiter vorantreiben
Novartis treibt ihre Produktepipeline weiter voran. Zum Leukämiepräparat Tasigna werden im laufenden Jahr Zulassungsentscheide in den USA, Europa und der Schweiz erwartet. Bezüglich Glivec klärt Novartis derzeit noch ab, welche Studien die FDA noch wünscht, um das Produkt definitiv zulassen zu können. Nichts Neues gab es auch zu Mycograb (gefährliche Pilzinfektionen) zu berichten: Novartis arbeite daran, um in Europa bald einen erneuten Zulassungsantrag einreichen zu können, hiess es.
Erfreuliche Umsatzentwicklung bei den lancierten Produkten
Bei den bereits lancierten Produkten hielt die erfreuliche Umsatzentwicklung der drei stärksten Produkte Diovan (+20% in LW), Glivec (+16%) und Lotrel (+20%) an. Dagegen könnten Lamisil und Trileptal noch in diesem Jahr unter Generikakonkurrenz zu leiden haben.
Anführer der Schweizer Blue Chips