Novartis mit positiven Studiendaten zu Krebsmedikamenten

Novartis hat mit Afinitor positive Resultate in einer Phase-II-Studie gegen fortgeschrittenen Magenkrebs erzielt. Wie der Pharmakonzern auf dem Gastrointestinal Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology’s mitteilte, zeigen die Daten, dass Afinitor (RAD001) bei 55% der Patienten mit fortgeschrittenen Magenkrebs das Tumorwachstum stoppe. Bei weiteren 45% der Patienten in der Studie sei ein Schrumpfen des Tumors nachgewiesen worden. Auf Grundlage der Ergebnisse der Phase-II-Studie beabsichtigt Novartis eine Phase-III-Studie zu starten.


Milliardenpotenzial
Für die ZKB zeigen diese Studienergebnisse nebst dem ersten Einreichungsgesuch auf Zulassung von Afinitor gegen Nierenkrebs das Milliardenpotential dieser innovativen Krebsbehandlungsmethode. Für die Aktien dürfte dies leicht positiv sein, so die Einschätzung der Bank.


Vontobel rechnet mit Afinitor-Spitzenumsatz von 0,5 Mrd. Dollar
Die Bank Vontobel rechnet für Afinitor weiterhin mit einem Spitzenumsatz von 500 Mio USD. Dieser dürfte hauptsächlich auf die ausgezeichneten Ergebnisse bei fortgeschrittenem Nierenkarzinom zurückzuführen sein. Bevor die Umsatzspitzenprognose angehoben werde, brauche es weitere Informationen über Afinitor, heisst es allerdings bei der Bank.


Gute Studienergebnisse mit Sandostatin LAR
Novartis hat zudem mit einer weiteren Studie gute Ergebnisse mit dem Medikament Sandostatin LAR bei der Bekämpfung fortgeschrittener pankreatischer neuroendokriner Tumore (NET) erzielt. Bei den damit behandelten Patienten ist das Risiko eines Fortschreitens der Krankheit gegenüber der Plazeboabgabe nach sechsmonatiger Behandlung um 66% zurückgegangen. Die Daten zeigten zudem, dass Sandostatin LAR bei 69% der Patienten das Tumorwachstum aufgehalten habe, im Vergleich mit 39% bei Patienten, die Plazebos erhalten hätten. (awp/mc/pg/15)

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