Novartis: Monsanto will über 100 Mio USD Entschädigung wegen Qualitätsmängeln
Das US-Unternehmen mache Qualitätsmängel und grössere finanzielle Einbussen infolge eines ungenügenden Qualitätssicherungsprogramms sowie einer von der US-Behörde Food and Drug Administration (FDA) ausgesprochenen Warnung für die Sandoz-Fabrikationsstätte im österreichischen Kundl geltend, heisst es in einer Mitteilung von Monsanto vom Freitagabend.
Produktionskapazitäten und Finanzen eingebüsst
Monsanto hat von Sandoz das Produkt Posilac bovine somatropin bezogen. Alle von Monsanto verkauften Produkte hätten die Qualitätsanforderung erfüllt, so das US-Unternehmen weiter. Die Verfahren zur Qualitätssicherung hätten jedoch die Produktionskapazitäten eingeschränkt und zu finanziellen Einbussen geführt.
‹Warning Letter› für Sandoz-Produktionsstätte in Kundl
Die FDA habe die Sandoz-Produktionsstätte in Kundl im November 2003 kontrolliert und in der Folge einen ‹Warning Letter› herausgegeben. Um die erforderlichen Veränderungen im Produktionsprozess zu machen und die Qualität zu gewährleisten, hätten Teile der Anlage stillgelegt und die Produktionskapazität herunter gefahren werden müssen. Bei einer von der FDA 2006 durchgeführten Nachkontrolle seien keine Mängel mehr gefunden worden und sei in der Folge im August 2006 der ‹Warning Letter› aufgehoben worden. (awp/mc/ab)