So geht es aus einer Novartis-Mitteilung vom Freitag hervor. Im Rahmen dieses Programms kann eine Behandlung mit Zelnorm für jene Patienten in Betracht gezogen werden, die auf eine entsprechende Therapie angewiesen sind, heisst es. Angesprochen sind Frauen unter 55 Jahren, die an einem Reizdarm mit Verstopfung oder einer chronischen idiopatischen Verstopfung leiden und bei denen keine andere Therapie zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt hat resp. die zuvor mit Zelnorm erfolgreich behandelt worden waren.
Gespräche mit der FDA
Vermarktung von Zelnorm überraschend ausgesetzt
Die Vermarktung von Zelnorm war Ende März auf Wunsch der FDA überraschend ausgesetzt worden. Mittlerweile ist Zelnorm in einer ganzen Reihe von Ländern nicht mehr auf dem Markt. Der Rückzug erfolgte nach einer umfassenden Auswertung der bisherigen klinischen Daten, die in der mit Zelnorm behandelten Patientengruppe eine Häufung von Herz-Kreislauf-Vorkommnissen zeigte im Vergleich zur Plazebo-Gruppe.
Umsatzguidance gesenkt
Mit der Ankündigung des Marktrückzugs von Zelnorm Ende März hatte Novartis ihre Umsatzguidance für das Geschäftsjahr 2007 gesenkt. Erwartungsgemäss trübten die ausbleibenden Umsätze mit dem Medikament bereits den am 17. Juli veröffentlichten Semesterabschluss.
Kaum einen Einfluss auf den Aktienkurs
Auf den Aktienkurs hatte die Nachricht der erneuten Zulassung von Zelnorm in restriktiver Form kaum einen Einfluss. Der Titel tendiert am Freitagnachmittag in etwa auf dem Vortagesniveau seitwärts und bewegt sich damit im Rahmen des Gesamtmarktes. Händler gehen denn auch davon aus, dass die restriktive Zulassung für Zelnorm kaum finanzielle Auswirkungen auf den Konzernumsatz des Pharmamutlis haben wird. Rein psychologisch sei die Wiedereinführung aber positiv zu werten, heisst es. (awp/mc/ab)