Dies teilte die österreichische Gewerkschaft GPA am Montag mit. Die Beschäftigten waren kurzfristig vor Weihnachten 2007 von der Schliessung informiert werden. Die Arbeitnehmervertreter hätten nicht einmal theoretisch die Chance gehabt, nach Alternativlösungen zu suchen, erklärte die Vorsitzende des Novartis-Österreich-Betriebsrats, Ingrid Stipanovsky.
«Unsitte»
Bei wesentlichen Veränderungen der Geschäftstätigkeit, insbesondere bei Schliessungen, sind laut der OECD-Richtlinie Arbeitnehmer, Gewerkschaften und Behörden rechtzeitig zu verständigen, um nachteilige Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. «Es ist eine Unsitte, dass multinationale Unternehmen regelmässig bei wichtigen Standortentscheidungen dagegen verstossen», kritisierte GPA-Chef Wolfgang Katzian. (awp/mc/ps/18)