Novartis steigert Reingewinn um 25 Prozent

Der Umsatz im Hauptgeschäft Pharma erhöhte sich um 10% (+5% in LW) auf 26,331 (24,025) Mrd USD. Das operative Ergebnis stieg um 32% auf 8,964 (6,781) Mrd USD, der Reingewinn nahm um 25% auf 8,163 (6,540) Mrd USD zu. Die EBIT- und Reingewinnmarge steigt demnach auf 21,6 (17,6) bzw. 19,7 (17,2)%. Unter Berücksichtigung der aufgegebenen Consumer-Health Geschäftsbereiche belief sich der Konzerngewinn auf 8,233 Mrd USD nach 11,968 Mrd in der Vorjahresperiode. Novartis schlägt den Aktionären für das Berichtsjahr eine Dividende von 2,00 (1,60) CHF je Aktie vor.


Markterwartungen leicht bis deutlich verfehlt
Mit den Zahlen hat Novartis die Markterwartungen in den fortzuführenden Geschäften beim Umsatz leicht und auf EBIT- sowie Reingewinnstufe deutlicher verfehlt. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 41,875 Mrd USD und für den Pharma-Umsatz bei 26,440 Mrd USD sowie für das operative Ergebnis bei 9,322 Mrd USD und für den Reingewinn bei 8,496 Mrd USD.


Q4-Umsatz auf 10,077 Milliarden Dollar gesteigert
Im vierten Quartal erzielte Novartis einen Umsatz von 10,077 (9,931) Mrd USD (+1% in USD, +8% in LW) und ein operatives Ergebnis von 1,680 (0,897) Mrd USD. Der Reingewinn wird mit 1,507 (0,931) Mrd USD angegeben bzw. mit 0,66 (0,41) USD/Aktie. Dabei wurde vor allem der Q4-Umsatz durch negative Wechselkurseinflüsse im Umfang von 9 Prozentpunkten geprägt.


«Beschleunigte Wachstum» der Division Pharma 
Das Umsatzwachstum wird vom Management auf das «beschleunigte Wachstum» der Division Pharma sowie «die bedeutenden Beiträge» der Divisionen Vaccines and Diagnostics und Consumer Health zurückgeführt. Die Gewinnsteigerung sei trotz der höheren Steueraufwendungen von 1,336 (0,947) Mrd USD und der erstmals anfallenden Kosten für die Finanzierung der 25%-Beteiligung an Alcon erzielt worden. Die neu eingeführten Pharmaprodukte haben 2,9 Mrd USD zum Umsatz beigetragen.


Alcon-Beteiligung zeitigt noch nicht erhoffte Resultate  
Auf der 25%-Beteiligung an Alcon hat Novartis 2008 einen Nettoverlust von 11 Mio USD verbucht. Der erwartete Beitrag von Alcon zum Reingewinn in Höhe von 255 Mio USD seit der Übernahme im Juli sei durch Abschreibungen auf immateriellen und anderen Vermögenswerten in Höhe von 266 Mio USD überkompensiert worden. Dank eines höheren Beitrages der Roche-Beteiligung stieg der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften im Gesamtjahr auf 441 Mio USD von 412 Mio USD im Vorjahr. Im vierten Quartal verminderte sich der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften auf 97 Mio USD, was auf eine geringfügige Belastung aus der Alcon-Beteiligung zurückzuführen ist.


Durschnittliche Nettoliquidität stark rückläufig
Die Finanzierungskosten für den Kauf der Alcon-Beteiligung im Juli 2008 führten zu einer deutlich niedrigeren durchschnittlichen Nettoliquidität, was einen Rückgang des Nettofinanzertrags auf 94 Mio USD (VJ 294 Mio USD) zur Folge hatte. 2009 will Novartis den Wachstumskurs fortsetzen. So werden erneut Rekordumsätze und -gewinne sowie «in einem anspruchsvollen Umfeld überlegene Wachstumsraten» anvisiert.


Kein Ausblick zu Generikabereich Sandoz
Das Unternehmen rechnet mit einem Nettoumsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und in der Division Pharmaceuticals mit einem Nettoumsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (jeweils in Lokalwährungen). Für den Generikabereich Sandoz macht Novartis keine Angaben zum Ausblick; zuletzt wurde für diesen Bereich ein Nettoumsatzwachstum in Lokalwährungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. (awp/mc/ps/03) 

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